Guardiola und Gisdol hatten Redebedarf

Nach dem Dortmund-Spiel am Mittwochabend ging es auf der Pressekonferenz in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena außergewöhnlich temperamentvoll zu. Hoffenheims Trainer Markus Gisdol ließ dabei kein gutes Haar an Schieds- und Linienrichter. Die Verbannung in der 50. Minute auf die Tribüne nagte noch schwer in ihm. Gisdol kritisierte nicht zu Unrecht, dass so manche Unparteiische in der Bundesliga mit zweierlei Maß messen: „Guardiola fasst den Linienrichter ständig an. Er umarmt Bibi Steinhaus. Ich berühre den Linienrichter nur kurz. Da wird mit zweierlei Maß gemessen. Das können wir so nicht stehen lassen.“
Am Freitagvormittag haben sich nun Gisdol und Guardiola in einem Telefonat ausgesprochen! Gisdol: „Ja, ich habe ihn angerufen. Er hat mir zum Unentschieden gegen Dortmund gratuliert und sich bedankt, dass Bayern jetzt alleiniger Tabellenführer ist. Wir sind in vielen Dingen der gleichen Meinung.“
Für den Hoffenheimer Trainer nichts außergewöhnliches: „Klar, hin und wieder tauscht man sich schon mal mit den Kollegen aus. Mit Freiburgs Christian Streich habe ich mich in der Vergangenheit schon mal ausgetauscht.
Guardiola zeigte Verständnis für Gisdols Kritik nach seiner Verbannung auf die Tribüne: „Das ist kein Problem. Ich verstehe seine Meinung. Manchmal verdiene ich die Rote Karte.“

Fotos: Kraichgaufoto und BWA

Gisdol sagt dem Linienrichter im Dortmund-Spiel deutliche seine Ansichten, Auch Gisdol lässt seiner Emotionen freien Lauf, Guardiola wie er leibt und lebt, Gisdol mit lautstarken Ansagen, Guardiola hält es nur selten auf der Bank, und Die Trainer Gisdol (li.) und Guardiola (re.) vertreten oft die gleiche Meinung

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