Heimsieg gegen starke Mainzer wird anvisiert

1899 Hoffenheim empfängt am Samstag (Beginn 15:30 Uhr) den FSV Mainz 05. Die deutliche 0:4 Klatsche aus dem Schalke-Spiel ist abgearbeitet, der Fokus gilt ausnahmslos der nächsten schweren Heimpartie. Die Rheinhessen präsentierten sich im bisherigen Rückrundenverlauf mit 14 Punkten aus sieben Spielen in blendender Form und reisen demnach mit großem Selbstvertrauen in den Kraichgau. Auch bei den Hoffenheimer, mit optimaler Neun-Punkt-Ausbeute aus drei Heimspielen, wird Zuversicht groß geschrieben. Stürmer Kai Herdling: „Das Duell gegen Mainz wird zu einer schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe für uns. Wichtig dabei, den Fokus wieder auf die positiven Leistungen der letzten Heimspiele zu richten und mit hundertprozentiger Bereitschaft an die Sache zu gehen.“ Trainer Markus Gisdol hat diese Woche das Training etwas angezogen, das Tempo leicht verschärft. Vor dem Duell mit Kollege Thomas Tuchel versucht er sein Team wieder zur optimalen Leistung zu bewegen. Gisdol: „“Wir werden genau analysieren, den eingeschlagenen Weg weitergehen und versuchen, jeden Spieler Schritt für Schritt besser zu machen.“

Voraussetzung, um gegen die 05er wieder in die Spur zu kommen, ist eine torgefährliche Offensivabteilung, die am vergangenen Spieltag Ladehemmung hatte. Im Blickpunkt besonders der brasilianische Ballkünstler Roberto Firmino, der aufgrund großem Interesse in- und ausländischer Topclubs zu einem interessanten Objekt der Begierde wurde. Der Bundesliga-Sprintkönig, mit durchschnittlich 31 Sprints pro Partie, steht in der Bundesliga-Torjägerliste mit zwölf Treffern auf Platz fünf sowie in der Top-Scorer-Wertung auf Platz drei hinter den Top-Stürmern Lewandowski und Mandzukic.

Auch in der Defensive gilt höchste Konzentration. Die Adduktorenprobleme beim etatmäßigen Innenverteidiger David Abraham sind hartnäckiger, als zunächst angenommen. Auf die Stabilität des Argentinier müssen die Nordbadener seit einigen Wochen verzichten. Fraglich auch, ob sein Vertreter Tobias Strobl nach einer Gehirnerschütterung am Samstag auflaufen kann.

Gegen Schalke offenbarten sich Schwächen in der Hintermannschaft, wenn schnell und zügig durch die Mitte gespielt wurde. Das ein und andere Mal gerieten die Kraichgauer dadurch in höchste Bedrängnis. Wie verwundbar die Abwehrreihe ist, belegt die Tatsache, dass in den letzten 30 Bundesligapartien, mit Ausnahme des HSV-Spiels, 1899 nie ohne Gegentreffer vom Platz ging.

Mehr Infos und wissenswerte zum Samstagspiel gibt es am Donnerstag nach der Abschluss-Pressekonferenz.

Foto: Kraichgaufoto und BWA

Hoffenheims Innenverteidigungspaar David Abrahm (li.) und Niklas Süle ist aufgrund einer Adduktorenverletzung des Argentiniers gesprengt und Zuletzt sicherer Rückhalt: Torhüter Koen Casteels

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