Hoffenheim geniest große Aufmerksamkeit in Südafrika

Am Freitagabend, 19.30 Uhr, trifft die TSG im FNB Stadium auf den südafrikanischen Kultklub und Tabellenführer Kaizer Chiefs. Ein besonderer Test – nicht nur für die TSG. Das zeigte das mediale Interesse bei der Pressekonferenz am Dienstagmittag – etwa 50 Pressevertreter waren in den Bauch des WM-Final-Stadions von 2010 gekommen. Zudem wird das Spiel am Freitag live im südafrikanischen TV übertragen. Im Stadion werden etwa 30.000 Zuschauer erwartet.
Auf dem Podium waren vor allem der Direktor Profifußball der TSG, Alexander Rosen, und Kaizer-Chiefs-Manager, Bobby Motaung, die gefragten Männer.
Für Motaung ist es etwas ganz besonderes gegen den Bundesligisten antreten zu können: „Ich danke der TSG Hoffenheim und freue mich, dass sie Südafrika für Ihr Trainingslager ausgesucht haben. Es ist eine Ehre für unser ganzes Land, eine Mannschaft dieser Größenordnung hier zu haben.“
Es wurde dabei sehr schnell deutlich, dass dieses Testspiel für die Gastgeber eine enorm große Bedeutung hat. Motaung: „Es ist für uns mehr als nur ein übliches Vorbereitungsspiel. Wir haben unseren Kader komplett zur Verfügung und werden unsere beste Mannschaft gegen die TSG auf das Feld schicken.“
Das FNB-Stadion, seit der WM 2010 auch bei uns als „Soccer City“ bekannt, ist nicht nur der Austragungsort der Eröffnungspartie und des Finales der Weltmeisterschaft gewesen, es gilt als das Herz des südafrikanischen Fußballs. Sein Umbau für die WM kostete umgerechnet rund 300 Millionen Euro. Es bietet Platz für etwa 95.000 Zuschauer. Außerdem fand dort 1990 die erste Massenkundgebung Nelson Mandelas nach dessen Freilassung statt, ebenso wie die Trauerfeier für ihn 2013.
Rosen freut sich ebenfalls auf das etwas „außergewöhnliche“ Testspiel in diesem tollen Stadion: „Wir wollen den Zuschauern am Freitag ein richtig gutes Spiel zeigen. Die Kaizer Chiefs sind ein extrem starker Testspielgegner für unsere Vorbereitung.“
Die Vorbereitung in Südafrika verlief für den TSG-Manager bislang optimal und hat alle Erwartungen erfüllt: „Wir haben in Südafrika bislang hervorragende Trainingsbedingungen vorgefunden. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Trainingslagers.“
Den Montag hatte Trainer Markus Gisdol zur Regeneration und zum Teambuilding genutzt. Nach einem regenerativen Vormittag verbrachte die Mannschaft den Rest des Tages in einem Safaripark und schnupperte afrikanisches Wildlife-Flair. Nach einer Athletikeinheit am frühen Dienstagnachmittag im Hotel, ging es am Abend, nach Regen wieder unter Flutlicht auf den Trainingsplatz.
Derweil müssen drei Profis noch kürzer treten: Sven Schipplock kämpft mit Oberschenkelproblemen, Jannik Vestergaard quält ein entzündeter Zehennagel und David Abraham leidet unter einem grippalen Infekte.

Foto: Kraichgaufoto
 

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