Der Glaube und die Hoffnung bei Bundesligist TSG Hoffenheim in Richtung Europa-League-Qualifikation hat nach der unbefriedigenden 1:3 Niederlage bei Eintracht Frankfurt einen großen Dämpfer erlitten. Nur noch Wenige trauen den Kraichgau-Kickern in den ausstehenden Partien in Leverkusen und zu Hause gegen Berlin noch den Sprung auf Platz sieben zu. Die TSG hat ihr ausgegebenes Ziel, „einer sorgenfreien Saison“ erreicht, nicht mehr und nicht weniger. Das Thema Abstiegskampf war zu keinem Zeitpunkt der Saison allgegenwärtig. Man hat sich in der höchsten deutschen Liga etabliert, der nächste Schritt in Richtung internationalem Geschäft ist noch zu groß. Aufgrund von Leistungsschwankungen und fehlender Konstanz hat es am Ende, trotz mehrfacher Möglichkeiten, nicht gereicht, die letzte Hürde zu überspringen. 1899 wird die Saison erneut im Tabellenmittelfeld abschließen.
Am Samstag erwartet dem Team von Trainer Markus Gisdol beim Tabellenvierten Bayer 04 Leverkusen (Beginn: 15:30 Uhr) keine leichte Aufgabe. Ein Blick auf die bisherige Bundesligabilanz bei elf Niederlagen, nur einem Unentschieden und einem Sieg lässt wenig erhoffen.
Ungeachtet dessen, laufen im Hintergrund bereits intensiv die Personalplanungen für die neue Saison. Bei den wechselwilligen Abgängen werden Roberto Firmino, der in Leverkusen Gelb-Gesperrt fehlt, Kevin Volland, Anthony Modeste und Sejad Salihovic gehandelt. Bei möglichen Verstärkungen sind der Schweizer Nationalverteidiger Fabian Schär vom FC Basel, Flügelstürmer Jonathan Schmid vom SC Freiburg, die Mittelstürmer Daniel Ginczek vom VfB Stuttgart und Mark Uth vom holländischen Erstligisten SC Heerenveen im Gespräch. Für Manager Alexander Rosen stehen arbeitsintensive Wochen bevor.
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