„Ich weiß, was für ein Privileg wir Profifußballer haben“

TSG-Neuzugang Bülter im Interview

Marius Bülter ist erst im Alter von 25 Jahren Fußball-Profi geworden. Fünf Jahre später hat sich der Münsterländer, der im vergangenen Sommer vom FC Schalke 04 zur TSG Hoffenheim wechselte, als Bundesliga-Spieler etabliert. Im Interview der Februar-Ausgabe des SPIELFELD-Magazins spricht der linke Außenspieler über sein erstes halbes Jahr in Hoffenheim, sein abgeschlossenes Maschinenbau-Studium und seinen speziellen Blick auf das Fußballgeschäft.

Mein Weg ist eben außergewöhnlich, so etwas kommt nicht oft vor

Marius Bülter über seinen Karriereweg

Es war kein geradliniger Weg für Marius Bülter in die höchste deutsche Spielklasse. Aussortiert im Nachwuchsleistungszentrum von Preußen Münster, viele Jahre in der Ober- und Regionalliga. Und nun, im Alter von 30 Jahren, mehr als 100 Bundesliga-Spiele auf dem Konto. „Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Mein Weg ist eben außergewöhnlich, so etwas kommt nicht oft vor“, sagt Bülter, der seit dem vergangenen Sommer das Trikot der TSG Hoffenheim trägt.

Enge Ballführung und Blick nach vorn: Marius Bülter beim Spiel gegen Dortmund

Fußball war erst eine Nebensache

Da die Profi-Karriere über lange Zeit eher Traum denn realistisches Ziel darstellte, studierte Bülter Maschinenbau und schaffte den Bachelor-Abschluss. „Ich wollte etwas studieren, das mir Perspektiven gibt, anschließend einen guten Job zu bekommen.“ Fußball war eine Nebensache – das änderte sich aber spätestens mit seinem Wechsel zum 1. FC Magdeburg in die 2. Bundesliga.

Eine besondere Sichtweise auf den Profifußball

Sein ungewöhnlicher Weg und sein akademischer Hintergrund lassen ihn anders auf das Geschäft Profifußball blicken. „Ich habe gesehen, was andere Menschen leisten müssen, um ihr Geld zu verdienen“, sagt der Stürmer. „Deswegen weiß ich genau, was für ein Privileg wir Fußballprofis haben.“

Konzentrierter Blick bei Bülter in dieser Szene im Spiel gegen Heidenheim

Weitere interessante Berichte

Außerdem in der 108 Seiten umfassenden Februar-Ausgabe des TSG-Magazins: Pavel Kaderabek räumt mit Klischees über sein Heimatland Tschechien auf, Max Vollmar beantwortete in Kein Kommentar Fragen, ohne ein Wort zu sagen und Marta Cazalla blickte auf ihren ersten Bundesliga-Treffer für die TSG-Frauen zurück. Dazu hat SPIELFELD den deutschen Nationalspieler und ehemaligen TSG-Akteur Pascal Groß in Brighton besucht.

PM: TSG
Fotos: Kraichgaufoto

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