Jens Keller stellt sein Traineramt am Hardtwald zur Verfügung

Unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich der neuen Saison

Paukenschlag am Hardtwald: Wie der kurpfälzische Drittligist am heutigen Montag mitteilte, ist Jens Keller ab sofort nicht mehr Cheftrainer der Schwarz-Weißen. Laut Vereinsmitteilung haben sich beide Seiten nach einer eingehenden Analyse der aktuellen Situation fünf Tage vor dem letzten Ligaspiel einvernehmlich voneinander getrennt. Im Austausch mit der Vereinsführung entschied sich Keller daraufhin, sein Amt als Cheftrainer mit sofortiger Wirkung zur Verfügung zu stellen. Die Entscheidung kommt überraschend, da Keller noch Anfang April eine liga-unabhängige Job-Garantie erhalten hatte. Bis zur Sommerpause wird – und das nicht zum ersten Mal – Co-Trainer Gerhard Kleppinger wieder übernehmen.

„Jens‘ Entscheidung gilt es zu respektieren“

SVS-Sportdirektor Matthias Imhof

„Jens hat die Mannschaft in einer sehr schwierigen Situation übernommen. Leider konnten wir die Saisonziele auch im Anschluss nicht erreichen. Obwohl wir andere Pläne für die Zukunft hatten, gilt es selbstverständlich, Jens‘ Entscheidung zu respektieren. Wir danken ihm für sein Engagement am Hardtwald und wünschen ihm alles Gute – beruflich wie privat“, erklärt Sportdirektor Matthias Imhof.

Trainervorstellung beim SV Sandhausen am 26. Oktober 2023: Von links: Matthias Imhof (Sportdirektor), Jens Keller (Cheftrainer) und Volker Piegsa (Geschäftsführer)

„Unsere ganzheitlichen Vorstellungen für die neue Saison haben sich nicht uneingeschränkt gedeckt“

Jens Keller zu seinen Beweggründen

„Ich habe mich in Sandhausen sehr wohlgefühlt. Der im Herbst eingeschlagene Weg war rückblickend lange Zeit von Erfolg begleitet – auch, wenn uns am Ende nicht der ganz große Wurf gelungen ist. Für mich ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, den Weg freizumachen, da sich unsere ganzheitlichen Vorstellungen für die neue Saison nicht uneingeschränkt gedeckt haben. Deshalb habe ich mich entschieden, mein Amt zur Verfügung zu stellen„, verabschiedet sich Keller.

SVS-Cheftrainer Gerhard Kleppinger erwartet von seinen Spielern nochmals volle Hingabe und Einsatz beim Saisonfinale
Gerhard Kleppinger fungiert ab sofort bis zum Saisonende als Cheftrainer beim SV Sandhausen

Kleppinger springt wieder ein

Der frühere Coach des VfB Stuttgart und des FC Schalke 04 war erst Ende Oktober 2023 Nachfolger von Danny Galm geworden. Er übernahm die Mannschaft auf Tabellenplatz 11. In den folgenden 25 Ligaspielen standen elf Siege zu Buche. Was fehlte war letztendlich Konstanz. In der Drittliga-Tabelle verfehlte der Zweitliga-Absteiger mit 55 Punkten nach 37 Spielen seine sportlichen Ziele und rangiert auf einem Mittelfeldplatz. Für die verbleibenden beiden Pflichtspiele in dieser Spielzeit übernimmt Co-Trainer Gerhard Kleppinger die Verantwortung. Er steht am Samstag im Heimspiel gegen Ingolstadt (13.30 Uhr) und eine Woche darauf am Samstag im Finale des bfv-Rothaus-Pokals gegen den 1. FC Mühlhausen an der Seitenlinie.

Fotos: foto2press

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