Kann der SVS in Aue nachlegen und sich in der Tabelle oben festsetzen?

Englische Woche für die Sandhäuser

In der ersten Englischen Woche der Drittligasaison gastiert der SV Sandhausen am Mittwoch um 19 Uhr bei Erzgebirge Aue, bevor am Samstag das Heimspiel gegen 1860 München folgt. Beim 1:0-Heimsieg gegen den Mitkonkurrenten um die vorderen Plätze Dynamo Dresden hat der SVS nicht nur die wichtigen ersten drei Punkte eingefahren, sondern auch bewiesen, wie man möglichst effektiv agieren kann, nachdem man in der vergangenen Saison die meisten Gegentore kassierte.

Ein Ergebnis, auf dem sich weiter aufbauen lässt

„Meine Mannschaft hat viel Leidenschaft und die Lust zum Verteidigen gezeigt und extrem clever gespielt!“

SVS Trainer Danny Galm im Rückblick auf das Dresden-Spiel

Der neue Trainer Danny Galm: „Gegen Dresden haben wir es in Kauf genommen, etwas tiefer zu agieren und haben vieles dafür getan, das Zentrum zuzumachen. Im Umschaltspiel waren wir eklig, haben aber manche Bälle zu früh verloren. Meine Mannschaft hat viel Leidenschaft und die Lust zum Verteidigen gezeigt und extrem clever gespielt.“

Noch ohne Gegentreffer

Nach dem torlosen Remis in Lübeck war es das zweite Spiel ohne Gegentor, während in der Offensive gegen Dresden eine starke Einzelleistung von Edeltechniker El-Zein, der in Lübeck mit einem ähnlichen Abschluss aus der zweiten Reihe noch denkbar knapp scheiterte, zum Sieg reichte. „Es kommen wieder die Tugenden des SV Sandhausen zurück, wir sind auf einem guten Weg“, sagte Abwehrchef Knipping, der seinen Ex-Teamkollegen ebenso das Leben schwer machte wie Schuster, der einen starken Vertreter für den längerfristig ausfallenden Laux abgab und nach einem der wenigen Patzer in der Abwehr mit viel Einsatz rettete.

SVS-Coach Danny Galm war mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Dresden sehr zufrieden

Mehrere Optionen

Doch generell gibt die zweite Reihe mehr an Optionen her, so bewarb sich Neuzugang Maciejewski, der nach seiner Einwechslung in der Defensive wie in der Offensive gute Aktionen hatte, nachdrücklich für die Stammelf. Der leicht angeschlagene erfahrene Torjäger Hennings blieb gegen die Sachsen 90 Minuten auf der Bank und hofft darauf, beim Spiel in Aue wieder mitwirken zu können.

Aue ist ebenso mit vier Punkten gestartet

Am Mittwochabend wartet auf Anhieb der nächste sächsische Traditionsklub, der wie der SVS mit guten vier Punkten in die Saison gestartet ist. Einem 1:0 Last-Minute Auftaktsieg gegen den FC Ingolstadt durch ein Tor von Thiel folgte das 1:1 bei Rot-Weiss Essen, bei dem die Sachsen über weite Strecken der Partie konsequent verteidigten und von der Laufbereitschaft her überzeugten. Nach einem Sololauf von Sijaric über das halbe Spielfeld konnte Neuzugang Seitz die glänzende Vorarbeit zum Treffer der Erzgebirgler in Essen nutzen.

Tim Knipping (re.) sieht sein Team auf einem guten Weg

„Wollen in der ersten Hälfte mit dabei sein!“

Aues sportlich Verantwortlichen Trainer Pavel Dotchev und Sportdirektor Matthias Heidrich zum Saisonziel

„In der ersten Hälfte mit dabei sein“, äußerten sich die sportlich Verantwortlichen des FC Erzgebirge Aue Trainer Pavel Dotchev und Sportdirektor Matthias Heidrich in Übereinstimmung zum Saisonziel.

Trainer Dotchev leistet gute Arbeit

Der ehemalige unter anderem beim Hamburger SV tätige Bundesligaprofi Dotchev hat die Sachsen in seiner zweiten Amtsperiode als mittlerweile sehr erfahrener Coach dieses Jahr vor dem bitteren Abstieg in die Viertklassigkeit bewahrt, nachdem der Klub bereits 16 Jahre 2. Liga spielte. Zur Winterpause der vergangenen Saison standen die Veilchen mit den markanten lila Trikots auf einem Abstiegsplatz und beendeten die Saison schließlich auf Rang 14 mit acht Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsrang. Darüber hinaus ist Dotchev in Sandhausen bestens bekannt, doch ein Jahr, bevor der SVS in die 2. Liga aufstieg, hielt seine Amtszeit als Coach der Kurpfälzer nur von September 2010 bis Februar 2011.

Applaus für die Unterstützung der Fans: Von links: Richard Meier, Alexander Mühling, Dennis Diekmeier und Sebastian Stolze

Im Tor steht Aues Legende

Rückkehrer Pepic und Königstransfer Bär nähren die Hoffnungen auf eine sorgenfreiere Saison. In der Saison 2021/22 wurde Bär mit 21 Treffern für 1860 München Torschützenkönig der 3. Liga, wurde dann aber von einer Verletzung ausgebremst. Mit dem ehemaligen Heidenheimer Thiel und dem ehemaligen Dresdener Stefaniak verfügt man über weitere schussstarke zweitligaerfahrene Akteure. Im Tor steht unverändert die Auer Legende Männel, der seit 2008 436 Spiele für die Sachsen bestritt.

Mögliche Aufstellungen:

Erzgebirge Aue: Männel – Danhof, Barylla, Vukancic, Jakob – Schikora, Pepic – Sijaric, Tashchy (Thiel), Seitz – Bär
SV Sandhausen: Rehnen – Knipping, Geschwill, Schuster – Diekmeier, Ben Balla, Mühling (Maciejewski), Ehlich – El-Zein – Stolze (Hennings), Otto

AM
Fotos: foto2press

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