Kellerduell momentan keine einfache Situation

Noch zwei Tage bis zum baden-württembergischen Derby zwischen der TSG Hoffenheim und dem VfB Stuttgart. Vor allem für die beiden Hoffenheimer Eduardo Vargas und Sebastian Rudy wird die Zeit knapp, um rechtzeitig für das Duell zwischen dem 15. gegen den 17. rechtzeitig wieder fit zu werden. Vargas hat sich in Augsburg am Innenband im Sprunggelenk verletzt, als er beim Elfmeter gefoult wurde. Der Chilene konnte aufgrund des geschwollenen Knöchels diese Woche noch nicht trainieren. Rudy zog sich gegen Dortmund eine Oberschenkelverhärtung zu, die ihm auch in Augsburg zu schaffen machte, so dass er vorzeitig vom Feld musste.

Stuttgart ein sehr gefährlicher Gegner

Das Kellerduell sieht TSG-Coach Markus Gisdol als „momentan keine einfache Situation“. Vor allem die sehr vielen Torchancen in den bisherigen Partien, wo die Mannschaft am Ende meist als Verlieren vom Platz ging, stehen für ihn in keinem Verhältnis zum Tabellenplatz. Gisdols Gesamturteil zum VfB: „Offensiv sehr gut, defensiv sehr anfällig. Insgesamt ist Stuttgart ein sehr gefährlicher Gegner.
Der Auswärtssieg in Augsburg, der erste überhaupt in dieser Saison, hat die Stimmung im Verein ein wenig gelöst. Gisdol sah den einen oder anderen Spieler im Training etwas entspannter.“ Doch die Lage hat sich tabellarisch nur wenig verändert. Mit einer Heimniederlage würde 1899 zurück auf einen Abstiegsplatz rutschen, mit einem Sieg wäre der Anschluss ans Mittelfeld in greifbarer Nähe.
Für Gisdol sind die Spiele gegen den VfB etwas Besonderes: „Wir haben meist gut ausgesehen, einmal haben wir aber auch ein bisschen auf die Mütze bekommen. Ich denke, es wird am Samstag eher ein sehr offensiv geführtes Spiel. Der Hang zum 0:0 ist nicht so groß.“

Lob an die Fans

Lobende Worte fand der Chef-Trainer für die TSG-Fans, die seiner Meinung nach die Mannschaft, vor allem in schwierigen Phasen, in Augsburg und zuvor gegen Dortmund sehr gut unterstützt haben. Gisdol: „Gegen Stuttgart erwartet ich wieder ein sehr emotionales Spiel, auch auf den Rängen. Da brauchen wir unbedingt die volle Unterstützung.“

Mit dem richtigen Schlachtplan müsste es klappen

Innenverteidiger Ermin Bicakcic, der sich seinen Stammplatz gegenüber Fabian Schär zurückerkämpft hat: „Wir dürfen den VfB nicht nach dem aktuellen Tabellenstand beurteilen. Sie haben auch bisher schon guten Fußball gespielt. Die Mannschaft hat von Alexander Zorniger eine klare Handschrift bekommen; ihr Stärken liegen ganz klar in den Offensive. Defensiv stehen sie bisher nicht so gut. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir etwas erreichen können. Wir werden einen ordentlichen Schlachtplan haben.“

Foto: Kraichgaufoto

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