Kenan Kocak strebt schnellstmöglich die 40 Punkte-Marke an

Steven Zellner wechselt nach Saarbrücken

Die Stimmung bei Zweitligist SV Sandhausen ist nach den beiden positiven Auftritten unterm Hallendach mit dem dritten Platz beim Harder13 Cup und dem Turniersieg beim SparkassenCup zum Jahresbeginn sehr gut. Mit großem Selbstbewusstsein, auch angesichts der positiven Hinrunde, starten die Kurpfälzer in die Trainingsvorbereitung auf die Rückserie. Trainer Kenan Kocak weilt derzeit mit seinem Profikader vom 10. bis 17. Januar im spanischen Trainingslager in La Manga, wo zwei Testspiele am Donnerstag (12.01.) gegen den belgischen Erstligisten K.S.C. Lokeren und am Sonntag (15.01.) gegen Drittligist VfR Aalen terminiert sind. Eine Woche vor dem Zweitligastart bei Fortuna Düsseldorf folgt das letzte Vorbereitungsspiel am 20. Januar am Hardtwald gegen Regionalligist Offenbacher Kickers.

Steven Zellner wechselt zum 1. FC Saarbrücken

2017 kann für SV Sandhausen ein ganz besonderes Jahr werden

Das Jahr 2017 wird aufgrund einiger interessanter und offener Fragen spannend werden: Geschäftsführer und Sportlicher Leiter Otmar Schork stehen aufgrund auslaufender Verträge am Saisonende Verhandlungen mit einigen Leistungsträgern wie Lindsmayer, Kister, Kulovits und Wooten bevor. Hinsichtlich Neuzugänge hält sich Schork weiterhin vornehm zurück: „Personell ist nichts konkretes geplant. Wir haben keinen Handlungsbedarf den Kader weiter aufzustocken, zumal wir zum Glück keine Langzeitverletzten beklagen können. Doch wenn der Spielermarkt etwas Interessantes her gibt, ist es durchaus möglich, dass wir im Vorgriff auf die nächste Saison doch noch zuschlagen werden.“

Steven Zellner wechselt nach Saarbrücken

Mit Steven Zellner, der zum Viertligisten 1. FC Saarbrücken wechselt, steht bereits der erste  Abgang fest. Der 25-jährige Ex-Lauterer brachte es, aufgrund von zwei Kreuzbandrissen, in zwei Jahren nur zu zehn Einsätze.
Sandhausens Sportchef ist optimistisch was die zweite Saisonhälfte betrifft: „Wir werden alles dafür tun, um nicht wie im vergangenen Jahr in Rückrunde einen Einbruch zu erleben. Wir wollen das Level halten bzw. noch etwas verbessern.“ Diesbezüglich sind auch seine Wünsche für 2017: „Aus sportlicher Sicht wünsche ich mir eine sorgenfreie Saison und dass wir weiter Luft nach oben haben.“

Kenan Kocal sieht in den Zuschauerzahlen noch Entwicklungspotenzial

Kenan Kocak fordert weiterhin Bescheidenheit

Zurückhaltend und nüchtern auch der Blick in die Zukunft bei Trainer Kocak: „Wir fahren gut, wenn wir weiter bescheiden und demütig bleiben. Wir wissen, dass das  bisher Erreichte nur durch harte Arbeit entstanden ist. Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen, denn es kann auch sehr schnell wieder in die andere Richtung gehen. Wir dürfen bei den bisher erreichten 24 Punkten nicht anfangen zu träumen sondern weiter Gas geben, dann schauen wir mal, was dabei am Ende heraus kommt.“
Kocak ist selbst sehr gespannt, wieviel Luft sein Team noch nach oben hat. Verbesserungsfähig sieht er noch das Spiel mit und ohne Ball. Da er bekanntlich keine Freund von hochgesteckten Zielen ist, fällt sein Rückrundenziel auch bescheiden aus: „Wir schauen, dass wir so schnell wie möglich die 40 Punktemarke erreichen. Was danach kommt wird man sehen.“

Zuschauerschnitt noch nicht ganz ausgereizt

Im bisherigen Saisonverlauf war der SVS-Coach mit der Einstellung und Bereitschaft der Mannschaft, zufrieden: „Das bisher Erreichte spricht für die Jungs, daran müssen wir weiter machen und hart arbeiten.“
Was den Zuschauerschnitt anbelangt sieht Kocak das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht: „Wenn wir weiter unsere Leistungen bringen, konzentriert arbeiten und die Fans Spaß an unserem Fußball finden, wird sich auch das Zuschauerinteresse noch steigern - es ist noch nicht ganz ausgereizt.“

Kocak wünscht sich Weltfrieden und, dass man vernünftig miteinander redet

Abseits des grünen Rasens hat der 36-Jährige auch ganz persönliche Wünsche für 2017: „An erster Stelle steht dabei die Gesundheit. Allgemein wünsche ich, dass in die Welt mehr Frieden einkehrt und wir auch vernünftig miteinander reden können.“

Fotos: BWA und Kraichgausport

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