Zweitligist SV Sandhausen und Trainer Kenan Kocak haben den am Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2020 verlängert. Kocak kam im Sommer 2016 von Waldhof Mannheim zum aktuell Tabellenfünften, wo er 50 Pflichtspielen insgesamt 20 Siege feierte. „Mein Dank gilt den Verantwortlichen des Vereins, die mir die Möglichkeiten gegeben haben in der 2. Liga zu trainieren. Und natürlich meiner Mannschaft und dem Trainerstab für das vertrauensvolle Arbeiten. Ich bin sehr glücklich und freue mich auf die bevorstehende Zeit beim SVS“, sagte der 37-Jährigen zu seiner Vertragsverlängerung. Kocak wohnt mit seiner Familie nach wie vor in Mannheim, wo er sowohl beim VfR als auch beim SV Waldhof jeweils drei Jahre tätig war.
Kenan Kocak verlängt seinen Vertrag beim SV Sandhausen bis 2020
Verein weiß, was er dem Trainer zu verdanken hat
Sichtlich zufrieden zeige sich auch Geschäftsführer Sport Otmar Schork: „Wir uns nie aus der Ruhe haben bringen lassen und nun zuversichtlich auf die gemeinsame Zukunft blicken. Bereits im September letzten Jahres haben Kenan und ich intensive Gespräche geführt, die wir in der Winterpause fortgeführt und diese Woche finalisiert haben.“ Schork weiß sehr wohl, was der Verein seinem Cheftrainer zu verdanken hat, der als Nachfolger für den kurzfristig zum 1. FC Nürnberg gewechselten Vorgänger Alois Schwartz verpflichtet werden konnte: „Unter Kenan hat sich die Mannschaft kontinuierlich weiterentwickelt, ist variabler im Spiel und dem System geworden. Die Vertragsverlängerung heute ist auch der Beweis, dass wir vor eineinhalb Jahren die richtige Entscheidung getroffen haben.“
"Ein glücklicher Tag für den SV Sandhausen"
„Ich bin froh und glücklich darüber, dass uns mit Kenan ein absoluter Top-Trainer weiterhin erhalten bleibt, der - wie auch die Mannschaft - noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung steht. Mein Dank gilt vor allem Kenan Kocak und Otmar Schork, die diese Vertragsverlängerung auf den Weg gebracht haben. Das ist ein glücklicher Tag für den SV Sandhausen und ein Signal für die Zukunft!“, freute sich Präsident Jürgen Machmeier.
29-jähriger Nationalspieler kommt vom 1. FC Nürnberg
Neben dieser Verkündung bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Gastspiel am Dienstag beim FC Ingolstadt verkündete der SVS eine weitere Personalie. Mit Stürmer Rúrik Gíslason vom Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg wurde ein Nachfolger für den in der Winterpause nach Freiburg gewechselten Lucas Höler verpflichtet. Der 1,84 Meter große Isländer hat beim SVS einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben. Der Vertrag beim 1. FC Nürnberg wurde vorzeitig aufgelöst. „Rúrik ist in der Offensive sehr variabel einsetzbar, kann sehr gut die Bälle festmachen und bringt eine enorme Laufbereitschaft und Mentalität mit“, freut sich SVS-Coach Kocak.
Geschäftsführer Sport Otmar Schork ergänzt: „Wir haben ja immer betont die Augen offen zu halten. Rúrik war kurzfristig auf dem Markt. Erst heute haben wir den Medizincheck durchgeführt und den Vertrag unterschrieben. Mit seinem Ehrgeiz noch auf den isländischen WM-Zug aufspringen zu wollen, passt er sehr gut zu uns.“
Meisterschaft und Pokalsieg mit FC Kopenhagen
Gíslason kam in der bisherigen Saison viermal für Nürnberg zum Einsatz. Im DFB-Pokal wurde er im Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg eingewechselt. Außerdem gehört der 29-Jährige seit 2009 zum Kader der isländischen Nationalmannschaft, für die er zuletzt am 14. November 2017 beim Freundschaftsspiel gegen Katar auf dem Platz stand. Bevor Gíslason im Sommer 2015 nach Nürnberg wechselte, stand er bereits beim FC Kopenhagen, Odense BK, Viborg FF (alle Dänemark), den Charlton Athletics (England), HK Kópavogs (Island) und RSC Anderlecht (Belgien) unter Vertrag. In Dänemark feierte er mit dem FC Kopenhagen eine Meisterschaft und einen Pokalsieg.
Fotos: Kraichgausport und SV Sandhausen