Nach dem 1:1 gegen Lilleström stand für die TSG Hoffenheim der zweite Test des Trainingslagers in Norwegen an. Gegen den englischen Zweitligisten Leeds United setzte sich das Gisdol-Team nach hartem Kampf mit 2:1 durch. Die Kraichgauer legten gegen den Klub von der Insel los wie die Feuerwehr – gleich der erste Angriff führte zum Erfolg. Neuzugang Mark Uth gelang mit einem Schuss in den Torwinkel die frühe Führung.
Auch die nächste große Chance der Partie hatte die TSG. Leeds-Keeper Silvestri unterlief eine Schmid-Ecke von links und Kevin Volland kam in seinem ersten Saisonspiel am zweiten Pfosten aus spitzem Winkel zum Abschluss. Erst ein Fuß auf der Torlinie verhinderte das 2:0 in letzter Sekunde. In der 20. Minute war es erneut Mark Uth, der eine gute Chance hat. Rechts neben dem Strafraum schlenzte er mit links auf die lange Ecke; das Leder strich über die Latte. Im Gegenzug meldete sich dann auch Leeds United offensiv in der Partie an. Nach einer Ecke kam Kapitän Sol Bamba aus kurzer Distanz zum Kopfball. Knapp, ganz knapp am kurzen Pfosten vorbei.
Der Ausgleich fiel dann vier Minuten später. Im Anschluss an eine Ecke von rechts schob Tom Adeyemi aus kurzer Distanz ein. Oliver Baumann war machtlos. Das 1:1 in der 25. Minute. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die großen Torchancen fehlten. Die Partie fand vor allem zwischen den Strafräumen statt. Viele intensive Zweikämpfe prägten die Begegnung.
Zur Halbzeit wechselte Markus Gisdol drei Mal aus – für Volland, Ochs und Kim kamen Tarik Elyounoussi, Sebastian Rudy und Nadiem Amiri. Das brachte der TSG wieder mehr Schwung. In der 52. Minute spielte Tobias Strobl einen Pass aus der Abwehr in die Spitze zu Elyounoussi, der allerdings im Eins-gegen-eins an Silvestri scheiterte.
Danach tat sich in beiden Strafräumen wenig. Markus Gisdol wechselte nach der Belastung der vergangenen Tage in der 65. Minute drei weitere frische Kräfte ein. Zuber, Szalai und Joelinton kamen für Schwegler, Schmid und Uth. Nur zwei Minuten später zahlten sich diese Wechsel schon aus. Zuber schickte Szalai in die Gasse, der ging zur Grundlinie durch, sah wieder Zuber im Rücken der Abwehr und der Schweizer schob aus kurzer Distanz zum 2:1 ein.
Danach hatte „Hoffe“ die Partie fast gänzlich im Griff. Lediglich in der 87. Minute musste Niklas Süle noch einmal eingreifen, als er einen Querpass auf den völlig allein stehenden Lee Erwin mit einer starken Grätsche verhinderte. So brachte die TSG den Sieg gegen Leeds nach Hause.
„Es war ein intensives Spiel, das uns viel abverlangt hat. Ich bin am Schluss ehrlich gesagt froh, dass wir ohne Verletzungen durchgekommen sind. Es gibt sicherlich noch Verbesserungsbedarf, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Wichtig ist, dass wir auch kämpferisch dagegengehalten haben und in der Abwehr stabil standen“, zeigte sich Markus Gisdol nach der Partie zufrieden.
Quelle: Achtzehn99
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