Offensive mit beeindruckender Frühform
Es läuft rund bei der TSG Hoffenheim: Im fünften Testspiel gab es den fünften Sieg. Beim letzten Vorbereitungsspiel vor der Fahrt am Sonntag ins österreichische Trainingslager nach Seefeld war der Hoffenheimer Gegner etwas anspruchsvoller. Mit dem hessischen Nachbarn SV 98 Darmstadt 98 präsentierte sich vor 1.338 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim der letztjährige Tabellenzwölfte der 2. Liga.

Zuschauer kamen auf ihre Kosten
Die Lilien befinden sich gegenüber den Gastgebern schon einige Wochen länger in der Saisonvorbereitung, zumal der 1. Spieltag der Zweiten Liga bereits am kommenden Wochenende startet. Zum Auftakt trifft das Team von Trainer Florian Kohfeldt am Samstag (13 Uhr) am heimischen Böllenfalltor auf Erstligaabsteiger VfL Bochum.
Die Zuschauer bekamen ein flottes, unterhaltsames Spiel geboten, dass die Kraichgauer deutlich mit 5:1 (3:1, 2:0) für sich entscheiden konnten. In der über 120 Minuten ausgetragenen Partie trafen für die TSG Fisnik Asllani, Bernardo und dreimal Andrej Kramaric, für Darmstadt erzielte Yosuke Furukawa das zwischenzeitliche 1:3.

Frühe Führung durch Asllani – Bernardo mit Premierentor
Stürmer-Rückkehrer Asllani nutzte die erste Torchance des Spiels und brachte die Blau-Weißen nach einer schönen Einzelleistung aus elf Metern bereits nach neun Minuten in Führung. Das 2:0 fiel zu Beginn der zweiten Hälfte, nachdem Bernardo eine Ecke von Mo Damar wuchtig ins Tor köpfte (50.).

Kramaric mit Kunstschuss
Nach rund 60 Minuten wechselte die TSG komplett, doch am Spiel änderte sich wenig. Die Ilzer-Truppe dominierte weiter das Geschehen gegen leidenschaftlich verteidigende Hessen. In der 81. Minute ertönte erneut Tor-Musik und lauter Beifall, nachdem Kramaric mit einem herrlichen Schlenzer aus 20 Metern über den Torhüter auf 3:0 erhöhte (81.). Ein wahrer Kunstschuss des Kroaten.

Furukawa verkürzt auf 1:3
Wenig später konnten die Gäste auf 1:3 verkürzen, nachdem ein abgefälschter Schuss von Furukawa über Torhüter Luca Philipp im Tor landete (84.). Auch in den zusätzlichen 30 Minuten Extrazeit bekamen die Zuschauer Chancen auf beiden Seiten zu sehen.

Kramaric mit zwei Strafstoßtreffern innerhalb von zwei Minuten
Kramaric verwandelte einen Elfmeter locker ins rechte Eck, nachdem er zuvor selbst gefoult wurde zum 4:1 (96.) und nur zwei Minuten später traf der Kroate erneut vom Elfmeterpunkt wieder rechts unten, nachdem Schiedsrichter Marc Philipp Eckermann aus Breuningsweiler nach einem Foul im Strafraum an Umut Tohumcu erneut auf den Punkt zeigte (98.). Kramarics Elfmeter-Doppelpack war zugleich der 5:1-Endstand. Nicht unerwähnt sollen noch zwei Pfostenschüsse der Gäste in der Schlussphase bleiben. Unterm Strich war es ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg des Bundesligisten.

Aufstellung:
Aufstellung erste 60 Minuten: Baumann – Duric, Arthur Chaves, Machida (46. Chukwu), Bernardo – Avdullahu, Burger (46. Hyryläinen) – Damar, Toure – Lemperle, Asllani
Aufstellung zweite 60 Minuten: Philipp – Drexler, Hranac, Akpoguma, Behrens – Tohumcu, Becker – Prass (106. Benjamin), Kramaric – Orban, Moerstedt (106. Bebou)
Tore: 1:0 Asllani (9.), 2:0 Bernardo (50.), 3:0 Kramaric (81.), 3:1 Furukawa (84.), 4:1 Kramaric (96./FE), 5:1 Kramaric (98./FE)
Schiedsrichter: Eckermann
Zuschauer: 1.338
Fotos: foto2press