Labbadia soll Schlusslicht Hamburg retten

Der Hamburger SV hat sechs Spieltage vor Schluss doch noch einmal die Reißleine gezogen. Bruno Labbadia übernimmt ab sofort von Interimstrainer Peter Knäbel und soll den Bundesliga-Dino vor dem erstmaligen Abstieg retten. Der 49-Jährige unterschrieb bei den Hanseaten einen ligaunabhängigen Vertrag für 15 Monate.
„Wir wollen im Kampf um den Klassenerhalt einen Impuls setzen und sind froh, dass wir mit Bruno Labbadia einen starken und auch im Abstiegskampf erfahrenen Trainer verpflichten konnten“, sagte HSV- Boss Dietmar Beiersdorfer. Knäbel ergänzte: „Wir wollten unbedingt Klarheit in der Trainerfrage, die haben wir jetzt. Nun gilt alle Konzentration dem Nordderby bei Werder. Das zählt.“
Labbadia, der sich am Mittwochmorgen der Mannschaft und dem Betreuerteam vorstellte, gab sich kämpferisch: „Ich erwarte volle Hingabe und Leidenschaft aller Beteiligten in den kommenden Wochen. Wir müssen uns jetzt schnell ein Erfolgserlebnis erarbeiten. Wir haben keine Zeit zu verschenken.“
Peter Knäbel, der mit dem zuletzt achtmal in Folge sieglosen HSV zwei Spiele als Interimscoach klar verlor, wird wieder seine ursprüngliche Position als Sportdirektor einnehmen, wie der HSV mitteilte.
Der HSV erteilte demzufolge dem ehemaligen Mainzer Coach Thomas Tuchel, der nur im Fall des Klassenerhalts übernehmen wollte, eine Absage.

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