Stimmen der Hoffenheimer Beteiligten zum Bayern-Spiel:
Pirmin Schwegler: „Wir wollten die Bayern von Anfang an unter Druck setzen, volles Risiko gehen, einfach mutig sein. Wir haben im Vorfeld die Spiele der letzten Jahre analysiert und sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass es nur über den Weg nach vorn gegen diese starke Truppe gehen kann. Es gab genügend Beispiele, wo sich Gegner hinten eingeigelt haben, und dann doch zu irgendeinem Zeitpunkt Gegentore kassiert haben. Das war unser Plan und ich glaube, das wurde auch von den Fans honoriert, leider jedoch nicht mit Punkten. Wenn wir unseren Strafstoß verwertet hätten, bin ich mir sicher, dass wir gepunktet hätten. Leider hatten wir in dieser Situation nicht das nötige Glück auf unserer Seite.
Man hat deutlich gesehen, dass bei uns jetzt sehr viel besser läuft, als noch vor 2-3 Wochen. Wir sind auf dem richtigen Weg, auch wenn wir noch null Punkte nach zwei Spieltagen haben. Klar, das ist nicht gut, aber wir sehen die Fortschritte. Wir dürfen jetzt kein einziges Prozent nachlassen und da ansetzen, wo wir gegen Bayern aufgehört haben.“
Oliver Baumann: „Ein 2:2 war durchaus möglich. Hätten wir die Druckwelle der Bayern gegen Ende der Partie überstanden, hätten wir in Überzahl doch noch was holen können. Natürlich wissen wir auch, dass die Bayern mehr Torchancen hatten, ständig angelaufen sind. Dennoch haben wir es gut gemacht, alles geben. Gegen Darmstadt wird es ein komplett anderes Spiel. Da werden wir mit dem gleichen Einsatz und Engagement zur Sache gehen müssen, um etwas zu holen.“
Niklas Süle: „Trotz der Niederlage können wir einiges Positive mit aus der Partie nehmen. Die Leistung und der Einsatz haben gestimmt. Wir standen in der Defensive sehr gut, sind früh drauf gegangen. Dies haben wir die ganze Woche über trainiert. Der schnelle Costa hat dann mit seinen guten Aktionen die Partie entschieden. Es ist besonders bitter, dass wir nach dem verschossenen Elfmeter in Überzahl noch den Gegentreffer hinnehmen mussten. Wir hatten alles gegeben du können stolz auf unsere Leistung sein.“
Alexander Rosen: „Es gibt einen klugen philosophischen Spruch, der sagt: Mut steht am Anfang des Handeln, Glück am Ende. Das passt auf unser Spiel gegen die Bayern. Mut haben wir bewiesen, Glück am Ende keines gehabt. Um die Bayern an den Rand einer Niederlage zu bekommen, muss vieles Zusammen passen. Wie so oft, hat auch dieses Mal wieder etwas dazu gefehlt, auch wenn wir dabei am nächsten dran waren. Ab Dienstag muss das Bayern-Spiel aus den Köpfen sein und dann geht es mit voller Konzentration gegen den nächsten Gegner Darmstadt.“
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