Es war keinerlei fußballerische Feinkost, die der SV Sandhausen gegen Erzgebirge Aue in den ersten 45 Minuten ablieferte. Während viele Zweikämpfe das Geschehen im ersten Abschnitt prägten, brachte ein Eigentor von Aues Tiffert die Kurpfälzer kurz nach Beginn der 2. Hälfte auf die Siegerstraße. Torjäger Wooten stellte mit dem 2:0 dann den letztendlichen Sieg endgültig sicher. Durch den zweiten Sieg im zweiten Rückrundenspiel und dem zufolge fünften Spiel in Serie ohne Niederlage rückten die Schwarz-Weißen tabellarisch in die Spitzengruppe der Zweiten Liga vor.
Nach Sieg über Aue klettert der SVS ins obere Drittel
Sandhausens Trainer Kenan Kocak genügte im Vergleich zum überzeugenden 3:0 in Düsseldorf ein personeller Wechsel: Vunguidica feierte seine Startelfpremiere, Kosecki verlor seinen Platz. Kapitän Kulovits, dessen Einsatz aufgrund eines Hexenschusses lange in den Sternen gestanden hatte, wurde rechtzeitig fit und lief von Beginn an auf. Die Gastgeber als Tabellenachter taten sich in der Favoritenrolle gegen den Vorletzten lange sehr schwer. Dem SVS fehlte die klare spielerische Linie, und das Kombinationsspiel war sehr fehlerbehaftet.
Aue ging intensiv in die Zweikämpfe. Glück für die Gastgeber, als nach etwas über einer Stunde Schiri Christof Günsch eine Grätsche von SVS-Spieler Knipping im Strafraum an Top-Torschütze Köpke nicht ahnte.
Nachdem die Gäste etwas engagierter aus der Pause kamen brachten sie sich selbst um den verdienten Lohn. Nach einer Ecke von Pledl köpfte Gordon in Richtung FC-Tor, wo Tiffert unglücklich den Ball mit dem Oberschenkel den Ball ins eigene Tor abfälschte (50.).
Sandhausens Aktionen wirkten in der Folge effektiver. Nachdem Stürmer Höler aus elf Metern volley nur die Torlatte traf (53.) und Wooten überhastet vergab (74.), war es kurz darauf Wooten, der einen Konter über Höler zum 2:0 (75.) abschloss.
Aue fand in der Folge keinerlei spielerische Mittel, um die Partie noch mal zu drehen. So blieb es am Ende beim aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verdienten Heimsieg.SVS-Keeper Knaller blieb nach 352 Minuten ohne Gegentor - Vereinsrekord.
Spielstatistik:
SV Sandhausen: Knaller – Klingmann, Gordon, Knipping, Roßbach – Kulovits (66. Lukasik), Linsmayer – Pledl (86. Kuhn), Vunguidica (64. Sukuta Pasu) – Höler, Wooten (90.+1 Yalcin)
Tore: 0:1 Eigentor Christian Tiffert (50.); 0:2 Andrew Wooten (75.)
Zuschauer: 4.783
Vorfreude auf Schalke ist riesengroß
Nach dieser Pflichtaufgabe freut man sich beim SV Sandhausen auf den kommenden Mittwochabend, wenn im Achtelfinale des DFB-Pokals der FC Schalke 04 zu Gast am Hardtwald sein wird. Anstoß zu diesem Highlight ist um 18:30 Uhr. Restkarten sind noch online oder im SVS-Fanshop in der Jahnstraße erhältlich.
Fotos: BWA und Kraichgausport