Nagelsmann hofft noch lange ungeschlagen zu sein

Saisonziel ist intern klar definiert

Am 12. Bundesliga-Spieltag gastiert die TSG Hoffenheim am Samstag um 15:30 Uhr im Mönchengladbacher Borussia-Park. Das Team von Andre Schubert kommt im bisherigen Saisonverlauf noch nicht so richtig in die Gänge. Doch TSG-Coach Julian Nagelsmann warnt seine Schützlinge den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen: „Ich habe mir das Champions-League-Spiel gegen Manchester City angeschaut. Ob die Erkenntnisse daraus sehr groß sind, weiß ich nicht. Generell kann Gladbach viele Systeme und Grundordnungen spielen und auch in einer Partie wechseln.“
Nagelsmann sieht die „Fohlen“, wie zuletzt auch den Hamburger SV, die viel besser sind als der aktuelle Tabellenplatz aussagt. Vor allem imponiert ihm, wie die Gladbacher den Ball in den eigenen Reihen hervorragend spielen. Nagelsmann zu den besonderen Stärken des nächsten Gegners: „Gladbach spielt sehr offensiv, hat außergewöhnliche Einzelspieler und ist im Spiel nach vorne brandgefährlich.“

Personell konnte und wollte der Hoffe-Coach nicht viel verraten: „Der Zustand der Adduktoren von Kevin Vogt hat sich deutlich verbessert, ob es aber für Samstag reicht, wissen wir noch nicht. Eine Entscheidung wird erst nach dem Freitagtraining fallen. Er ist aktuell ständig in Behandlung.“ Nach überstandener Erkältung hat der Chilene Eduardo Vargas wieder mit der Mannschaft trainiert. Auch der Koreaner Jin-Su Kim (Weisheitszähne) ist wieder im Trainingsbetrieb, ebenso wie der Langzeitverletzte Pirmin Schwegler. Mark Uth trainiert schon die zweite Woche und dürfte im Borussia-Park im Kader stehen.

Auf ein detailliertes Saisonziel wollte sich Nagelsmann auf Nachfrage einer Heidelberger Schülergruppe nicht festlegen – zumindest nicht nach außen hin. Intern habe er schon einen Platzierungswunsch der Mannschaft mitgeteilt, den er jedoch nicht vor dem 34. Spieltag preisgeben wolle.

Dass sein Team, neben den Leipziger, auch noch nach elf Spieltagen ungeschlagen sind, wollte der gebürtige Landsberger nicht sonderlich thematisieren: „Die Tabelle ist nach elf Spielen noch wenig aussagekräftig, alle Teams liegen relativ eng zusammen. Jeder kann Jeden schlagen. Es ist schön noch ungeschlagen zu sein und wir hoffen, dass das noch eine Weile anhält. Auf alle Fälle führen wir in der Kabine keine Strichliste sondern schauen vielmehr auf unsere Entwicklung, die noch nicht zu Ende ist.“

Das 2:2 Unentschieden am vergangenen Sonntag gegen den Hamburger SV lag dem 29-Jährigen schwer im Magen: „Auf diesem Weg, unsere Leistung zu stabilisieren, war das Spiel gegen den HSV eher ein Rückschritt. Wir haben es nicht geschafft über 60 oder 70 Minuten dominant aufzutreten.“

650 Hoffe-Fans werden, laut Aussage von 1899-Pressesprecher Holger Kliem, die Mannschaft an den Niederrhein begleiten.

Foto: Kraichgaufoto

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