Nagelsmann soll geklont und mindestens bis Sommer 2019 gehalten werden

Die Zukunft des Trainers war wichtiges Thema bei der TSG-Mitgliederversammlung

Derzeit vergeht fast kein Tag, wo nicht neue Gerüchte und Spekulationen über die Zukunft von Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann aufgerufen werden. Zunächst wurde der jüngste Erstligatrainer, der die stark abstiegsbedrohten Kraichgauer im Februar 2016 übernahm und in der Folgesaison nach dem erfolgreichen Klassenerhalt erstmals ins internationale Geschäft führte, als Heynckes-Nachfolger in München und aktuell als Stöger-Nachfolger in Dortmund heiß gehandelt. Auch bei der gestrigen TSG-Mitgliederversammlung im Kongresshotel Palatin in Wiesloch, wo 493 Mitglieder anwesend waren, äußerte sich Hoffenheims Mäzen und Mehrheitsgesellschafter Dietmar Hopp zu der Trainer-Personalie.

julian Nagelsmann (li.) verfolgte in der ersten Reihe neben Alexander Rosen die Versammlung

"Julian ist ein Ausnahmetrainer"

Der 77-Jährige machte dabei klar, dass er Nagelsmann nicht ziehen lassen möchte. Indirekt hat er dabei auch bestätigt, dass der 30-Jährige gebürtige Landsberger eine Ausstiegsklausel im bis 30.06.2021 datierten Vertrag besitzt. Hopp: „Julian ist ein Ausnahmetrainer. Wir müssen ihn irgendwann klonen, das tut nicht weh. Am 1. Juli 2019 müssen wir damit fertig sein, denn ihn dann noch zu halten ist schwer.“

Wunsch nach klarem Bekenntnis

Auf die Wortmeldung von Vereinsmitglied Norbert Schell, „es wäre doch wünschenswert, wenn sich der TSG-Coach oder der Verein in einem klaren Statement dazu äußern würden, die Zusammenarbeit gemeinsam weiterzuführen“, sagte Hopp: „Der Verein hat seine Hausaufgaben gemacht. Julian hat Vertrag bis 30.06.2019. Die Nachfrage nach ihm ist verdammt groß. Und sie wird mit jedem Erfolg größer. Aber wir haben ja noch eineinhalb Jahre - und in der Zeit wollen wir weiter mit ihm feiern. Wir wollen 2017/18 und 2018/19 einen einstelligen Tabellenplatz. Und gerne schieben wir das Feiern noch wesentlich weiter hinaus.“

Über die Zukunft des TSG-Coach wird weiter intensiv spekuliert

Trainerstelle ist heißes Thema

Nagelsmann, der neben dem Direktor für Profifußball Alexander Rosen und Geschäftsführer Sport Hansi Flick in der ersten Reihe saß, vernahm dies regungslos und sicherlich sehr interessiert. Die Spekulationen werden, auch angesichts des bevorstehenden Duells bei Borussia Dortmund am Samstag, eine Fortsetzung finden. Die Beteiligten werden wohl überlegt und bedacht sich zum Trainerteam äußern, denn jede noch so kleine Zweideutigkeit würde neue Gerüchte streuen.

Nagelsmann hat Verständnis für das mediale Interesse an seiner Person

Der TSG-Coach zeigte bei der Pressekonferenz vor dem Mittwochsspiel gegen den VfB Stuttgart Verständnis für das mediale Interesse an seiner Zukunft: „Ich kann schon verstehen, dass mein Name medial gehandelt wird. Das ist nicht so verkehrt und grundsätzlich nichts Schlimmes. Ich würde unruhiger schlafen, wenn niemals mein Name fällt.“
Fortsetzung folgt!

Fotos: Kraichgaufoto

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