Neue „Fan-Chefin“ will den Kontakt zu 11 hoch 3 intensivieren

Kerstin Schäfer glaubt an den ersten Sieg gegen die Bayern

Als neue 1. Vorsitzende des Fanverbands „Supports Hoffenheim“ wurde bei der Jahreshauptversammlung die 43-jährige Kerstin Schäfer aus Zuzenhausen gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Stephanie Krotz, die acht Jahre dieses Amt leidenschaftlich und mit viel Herzblut ausübte, sowie von Andreas Jäsch, der nur für kurze Zeit an der Spitze der Hoffenheimer Fanszene stand, an. Nach der Versammlung stand die neue „Fan-Chefin“ bwa-sport.de in ihrem ersten Interview Rede und Antwort:

Kerstin, nach wenigen Monaten als Beisitzerin wurden Sie zur neuen 1. Vorsitzenden des Fanverbandes gewählt. Sind Sie nicht selbst etwas überrascht, über die rasche Entwicklung?
Kerstin Schäfer:
Ja, das ging alles sehr schnell. Bei der letzten Versammlung habe ich mich als 3. Vorstand gegen Regina Hotel aufstellen lassen, was für mich eine Spontanaktion war. Dass ich aber mal 1. Vorsitzende werden würde, hätte ich nie gedacht.

„Frauen können etwas besser organisieren als Männer“

In der Vorstandschaft sind mehrheitlich Frauen vertreten. Herrscht in der TSG-Fanszene demnach Frauen-Power?
Schäfer:
Wir fungieren hier als Team und allgemein möchte ich behaupten, dass Frauen etwas organisierter sind als Männer. Im Vergleich zu anderen Fanverbänden in der Bundesliga, wo schwerpunktmäßig Männer an der Macht sind, ist es schon etwas außergewöhnlich, dass eine Frau an der Front steht.

Geschlossene Fangemeinschaft ist sehr wichtig

Welche Schwerpunktthemen stehen für Sie ganz oben auf der Liste? Was soll sich Ihrer Meinung nach ändern?
Schäfer:
Vor dieser Frage habe ich am meisten Respekt. Klar wird es Veränderungen geben, was aber genau, darüber habe ich mir noch keine genauen Gedanken gemacht. Wichtig ist vor allem, dass das Band zwischen dem Fanverband und dem Fanclub 11 hoch 3 nicht reist sondern dass man gemeinsam an einem Strang zieht und somit gemeinsam nach außen hin eine geschlossene Fangemeinschaft zeigen kann.

An was haben Sie da bereits gedacht? Wie könnte dies von statten gehen?
Schäfer:
Ich habe zu manchen Leuten von 11 hoch 3 einen guten Kontakt, da ich in den Bundesliga-Anfangszeiten mit dem Fanclub Crescendo Hohenlohe 07 zu einigen Auswärtsspielen gefahren bin. Wichtig ist, dass man dorthin die Kontakte weiterhin hält und pflegt.

Gibt es auch Kontakt zur TSG-Führungsspitze?
Schäfer:
Ich bin schon einige Jahre in der Fanszene dabei, kenne Fanbetreuer Michael Pisot schon sehr lange und auch Sicherheitsbeauftragte Christiane Rienesl seit kurzem. In meinem halben Jahr als Beisitzerin sind diese Kontakte intensiviert worden. In den nächsten Tagen und Wochen werden sicherlich noch eine Gespräche folgen.

„Hinter mir steht ein zuverlässiges Vorstandsteam“

Die Vorstandschaft des Fanverbandes wirkt wie eine große Familie, ein eng verschweißtes Team. Waren diese für Sie Voraussetzung, um überhaupt für das Amt als 1. Vorsitzende zu kandidieren?
Schäfer:
Ganz klar. Natürlich habe ich mir im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, ob ich es übernehmen soll, will oder kann, auch zeitlich, aber ich wusste, dass ich mit meine Vorstandskollegen ein zuverlässiges Team hinter mir habe, dass voll und ganz zu mir steht. Das war mir sehr wichtig.

Die Bayern sind endlich fällig

Sie sind morgen auch beim Spitzenspiel in München dabei. Wie lautet Ihr Tipp: FC Bayern München gegen TSG Hoffenheim?
Schäfer:
Mein Tipp lautet 1:3. Die TSG spielt momentan einen super tollen Fußball mit viel Offensivgeist und Druck nach vorn. Es ist einfach mal an der Zeit, dass wir die Bayern schlagen.

Foto: BWA

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