Niklas Süle für „Die Mannschaft“ nominiert

Erstmals im Aufgebot der A-Nationalmannschaft

Bundestrainer Joachim Löw hat TSG-Innenverteidiger Niklas Süle für die anstehenden Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Finnland und Norwegen in den Kader des A-Teams berufen. Süle ist damit der erste, in der achtzehn99 AKADEMIE ausgebildete Spieler, der diesen Sprung schafft.
Abwehrspieler Süle, der am 3. September seinen 21. Geburtstag feiert, zeigte sich nach der Nominierung übergücklich. „Diese Berufung macht mich sehr stolz. Damit geht ein Kindheits- und Jugendtraum in Erfüllung. So kurz nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen, ist die Nominierung ein weiterer Höhepunkt in meiner Karriere“, sagt der 20-Jährige und ergänzt: „Ich werde versuchen, mich im Kreis dieser Weltklassespieler so schnell wie möglich zurechtzufinden. Ich freue mich schon jetzt auf jedes Training. Sollte ich die Möglichkeit erhalten zu spielen, wäre das wirklich überragend.“

Auch Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, freut sich über die Berufung: „Sowohl für Niklas als auch für uns ist diese Nominierung eine überragende Nachricht, die uns alle sehr stolz macht. Niklas ist damit der erste Spieler, der in unserer Akademie ausgebildet und für die deutsche A-Nationalmannschaft berufen wurde.“ Die Nominierung sei für die TSG zudem „eine weitere Bestätigung des eingeschlagenen Weges und eine große Motivation diesen genauso konsequent wie in den vergangenen Jahren weiterzugehen“.

In dieselbe Kerbe schlägt TSG-Geschäftsführer Peter Görlich: „Niklas ist der erste in unserer Akademie ausgebildete Spieler, der den Sprung in die A-Nationalmannschaft schafft. Das ist für den gesamten Verein, vor allem aber für unsere Jugendarbeit eine Auszeichnung. Er hat sich in den vergangenen Jahren toll entwickelt; nun macht er den nächsten Schritt in seiner Laufbahn. Vor allem, wenn man bedenkt, dass er sein Profi-Debüt mitten im Abstiegskampf der Saison 2012/13 gegeben hat – damals war er erst 17 Jahr alt – ist seine Entwicklung rasant. Wir freuen uns, dass wir Niklas auf seinem Weg vom Jugend- zum Nationalspieler begleiten konnten.“

Süle zog als einer der ersten Jugendspieler der TSG zur Saison 2009/10 in das Internat der achtzehn99 AKADEMIE ein und durchlief dann alle Jugendmannschaften des Klubs bis zur U19. Gegen Ende der Spielzeit 2012/13, die TSG steckte mitten im Kampf um den Klassenerhalt, wurde Süle erstmals für den Profikader des Klubs berufen. Sein Debüt feierte er am 33. Spieltag der genannten Saison unter Cheftrainer Markus Gisdol gegen den Hamburger SV.

Auch beim damaligen Saisonfinale gegen Borussia Dortmund und in den Relegationsspielen gegen den 1. FC Kaiserslautern stand Süle auf dem Platz. In der darauffolgenden Saison etablierte sich Süle im Profikader, stand 25 Mal in der Bundesliga auf dem Platz und absolvierte insgesamt 1876 Spielminuten.

Einen Rückschlag musste der damals 19-Jährige im Dezember 2014 hinnehmen. Im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt zog er sich bei einem Laufduell mit Haris Seferovic einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Monate der Reha folgten, aber auch Monate, die den Jungprofi reifen ließen. „Ich habe viel über meinen Körper und das Verhalten als Profi gelernt. Das wird mich für den Rest meiner Karriere stark machen“, so Süle nach seiner Rückkehr zum Team.

Es machte ihn stark. In der Saison 2015/16 verpasste er nur eine Partie. Die Begegnung am letzten Spieltag gegen Schalke 04. Zuvor hatte er 33 Partien über die vollen 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Süle wurde regelmäßig für die deutsche U21-Nationalmannschaften berufen und gehörte letztlich auch zum DFB-Kader für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.

Dort holte er gemeinsam mit seinem Hoffenheimer Teamkollegen Jeremy Toljan die Silbermedaille. Nur fünf Tage nach der Rückkehr aus Brasilien nun das nächste Karriere-Highlight – die Nominierung für „Die Mannschaft“.

Foto: Kraichgaufoto

Artikel teilen

WERBUNG