Hoffenheim empfängt im Kellerduell Union Berlin
Die TSG Hoffenheim empfängt im Kellerduell des 21. Bundesliga-Spieltages am Samstag um 15:30 Uhr in der Sinsheimer PreZero-Arena den 1. FC Union Berlin. Angesichts der prekären Situation im Abstiegskampf gilt es für die Gastgeber, in diesem 6-Punkte-Spiel unbedingt einen Heimsieg einzufahren, um zum einen mit den Berlinern punktemäßig gleichzuziehen und zum anderen sich etwas mehr Luft zu den direkten Abstiegsplätzen zu verschaffen. Die Kraichgauer haben auf Platz 15 vier, die Köpenicker auf Platz 14 sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

„Berlin ist in Reichweite für uns, deswegen hat das Spiel einen hohen Stellenwert für uns“
TSG-Coach Ilzer zur Bedeutung der Partie
TSG-Trainer Christian Ilzer zum Stellenwert der Partie: „Union Berlin ist in Reichweite für uns, deswegen hat das Spiel einen hohen Stellenwert für uns. Im Februar und März haben wir viele direkte Duelle. Diese Spiele gilt es zu gewinnen.“
Eine nur zu zwei Dritteln gefüllt Arena
Beim Duell der beiden in der Bundesliga noch nie abgestiegenen Kontrahenten – Hoffenheim spielt seine 17., Union seine sechste Erstligasaison am Stück, werden rund 20.000 Zuschauer erwartet. Angesichts der Bedeutung der Partie und des günstigen Spieltermins zur klassischen Bundesligazeit am Samstagnachmittag ist eine nur zu zwei Dritteln gefüllte Sinsheimer Arena eine eher enttäuschende Kulisse.

„Die Fans sind ein Plus-Punkt, den man im Abstiegskampf für sich gewinnen kann“
Für Trainer Ilzer ist die Fanunterstützung ein sehr wichtiger Faktor
Für Ilzer spielt die Unterstützung von den Rängen eine sehr wichtige Rolle: „Wenn wir gut spielen und die Spiele so gestalten wie gegen Frankfurt, dann haben wir eine Top-Unterstützung. Die Fans waren auch in den schwierigen Spielen immer hinter uns, das gibt der Mannschaft Kraft. Es liegt hauptsächlich an uns, wir müssen guten Fußball zeigen, dann werden wir noch mehr mobilisieren. Die Fans sind dann ein Pluspunkt, den man im Abstiegskampf für sich gewinnen kann.“
Negativrekord winkt für beide Teams
Für beide Teams geht es auch darum, Negativserien zu beenden. Während die TSG in den letzten 30 Bundesliga-Heimspielen nie ohne Gegentor blieb, droht nun die Einstellung eines historischen Bundesliga-Negativrekords: 31 Bundesliga-Heimspiele in Folge mit mindestens einem Gegentor erlebte bislang nur der VfB Stuttgart. Die Eisernen haben nach sechs Auswärtsniederlagen in Folge den Vereinsnegativrekord eingestellt.

Formschwäche
Die aktuelle Formschwäche der beiden Kontrahenten spiegelt sich statistisch sehr gut wider: Der Trainerwechsel bei den Hauptstädtern hat die erhoffte Wirkung bislang verfehlt. Unter dem emotionalen Steffen Baumgart holten die Eisernen in den fünf Spielen seit der Winterpause nur vier Punkte, was aufgrund des Torverhältnisses von 2:8 die schlechteste Bilanz aller 18 Erstligisten in diesem Zeitraum bedeutet. Nicht viel besser sieht es bei den Hoffenheimern aus, die bei ebenfalls vier Zählern bei 6:12 Toren in der Jahrestabelle den vorletzten Platz belegen.
Besonders schmerzhaft für die Köpenicker waren dabei drei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf wie Heidenheim (0:2), Augsburg (0:2) und St. Pauli (0:3). Die Direktbilanz zwischen der TSG und Union aus den bisherigen elf Duellen spricht bei fünf Siegen und zwei Unentschieden knapp für die Hauptstädter.

Treffen ehemaliger Bekannter
Beim mit großer Spannung erwarteten Direktvergleich kommt es für einige Profis zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Verein. Während bei den Gastgebern Jakob Busk, Marius Bülter, Christopher Lenz und Grischa Prömel eine Berliner Vergangenheit haben, trugen bei den Gästen Janik Haberer, Robert Skov, Kevin Vogt und Kevin Volland in der Vergangenheit bereits das TSG-Trikot.
Welche Rolle spielen die aktuellen Neuzugänge?
Gut möglich, dass der letzte Neuzugang der Wintertransferperiode Leo Østigård am Samstag sein Debüt im TSG-Dress geben wird. Für Trainer Ilzer machte der Innenverteidiger bereits einen sehr positiven Eindruck: „Leo bringt Führungsqualitäten mit, auch als Kommandogeber in der letzten Linie. Er ist ein Spieler, der vorangeht. Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht.“ Auch für den jungen, talentierten Offensivspieler Bazoumana Touré fand er viele positive Worte: „Wir haben auf seiner Position Jacob Bruun Larsen verloren und einen Spieler in Bazoumana Touré dazubekommen, der wirklich hochtalentiert ist. Er kann beide Flügelpositionen einnehmen, auf der Acht oder als Hängende Spitze agieren. Er ist ein hochveranlagter Spieler, der uns noch viel Freude bereiten wird.“

Die Personalsituation:
Personell bleibt die Situation bei den Hoffenheimern weiterhin angespannt. Während Max Moerstedt, Andrej Kramarić und Pavel Kaderabek wieder ins Training zurückgekehrt sind, werden neben den Langzeitverletzten auch Umut Tohumcu und Anton Stach nicht zur Verfügung stehen.
Spielpaarungen wurden terminiert:
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Spieltag 25 bis 27 zeitgenau terminiert. Die TSG Hoffenheim spielt je einmal am Freitag, Samstag und Sonntag. Hier ein Überblick über die genauen Anstoßzeiten:
22. Spieltag, Sonntag, 16.02.2025, 15:30 Uhr: Werder Bremen – TSG
23. Spieltag, Sonntag, 23.02.2025, 19:30 Uhr: TSG – VfB Stuttgart
24. Spieltag, Samstag, 01.03.2025, 15:30 Uhr: VfL Bochum – TSG
25. Spieltag, Sonntag, 09.03.2025, 17:30 Uhr: TSG – 1. FC Heidenheim
26. Spieltag, Freitag, 14.03.2025, 20:30 Uhr: FC St. Pauli – TSG
27. Spieltag, Samstag, 29.03.2025, 15:30 Uhr: TSG – FC Augsburg
Fotos: Kraichgaufoto