Viele blieben noch hinter ihren Erwartungen
Von den insgesamt 14 Neuzugängen haben sich bisher nur Dennis Diekmeier, Schleusener und Jesper Verlaat als absolute Verstärkungen erwiesen. Zudem wechseln sich bei vielen Stammspielern ständig Licht und Schatten ab. Eine Konstanz ist nur bei wenigen erkennbar. Es bleibt zu hoffen, dass die Prognose von Geschäftsführer Sport Otmar Schork, der auch gestand, dass nur wenige Spieler bisher einen Vertrag für die 3. Liga haben, zutrifft: „Ich bin nach wie vor zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir es noch schaffen können, und wir werden mit viel Ehrgeiz nach Magdeburg fahren“.
Ostdeutschen haben einen Lauf
Auch wenn es einer Herkulesaufgabe gleichkommt, eine Wende an den noch ausstehenden zehn Spieltagen ist möglich. Voraussetzung ist ein Sieg in Magdeburg, das sich nach der Winterpause in einem wahren Höhenflug befindet und in fünf der letzten sechs Spielen ungeschlagen ist. Die letzte Partie verlor der FCM unglücklich durch ein Tor in der zweiten Minute der Nachspielzeit beim Abstiegskontrahenten MSV Duisburg, wodurch der Klub aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts wieder mehr unter Druck gerät.
Der Ausfall von Beck wiegt schwer
Schwer wiegt bei den Elbestädtern der langfristige Ausfall von Toptorjäger, Kapitän und Mittelstürmer Christian Beck, bei dem nach dem schweren Zusammenstoß mit Duisburgs Hajri mehrere Brüche im Gesichtsbereich vermutet werden und eine Operation ansteht. Abwehrspieler Dennis Erdmann: „Egal wie, am Sonntag muss ein Sieg gegen Sandhausen her. Wir spielen alle für Christian“. Costly gilt als erste Alternative, aber auch Lewerenz, der im Winter von Holstein Kiel kam, könnte in die Startelf rücken. Schlüsselspieler im zentralen Mittelfeld ist Philipp Türpitz, der in dieser Saison an acht Toren beteiligt war und in der letzten Saison zur Drittligameisterschaft 26 Scorerpunkte beitrug.