Bei der 9. Auflage des SAP-Cups im Frauenfußball in der Metropolregion Rhein-Neckar in Rauenberg geht Titelverteidiger 1899 Hoffenheim als einer der Favorit an den Start. Dennoch dürfte es am 22. Januar nicht zum Selbstläufer für die TSG-Frauen werden. Fünf direkte Konkurrenten aus der Allianz Frauen-Bundesliga sorgen für eine extreme Leistungsdichte in der Mannaberghalle. Zum erlesenen Teilnehmerfeld zählen Bayer 04 Leverkusen, SC Sand, SGS Essen, SC Freiburg, MSV Duisburg und Young Boys Bern. Am Rande der Auslosung nahm sich Sandhausens Sportlicher Leiter und Geschäftsführer Otmar Schork, der auch beim SAP-Cup im Organisationsteam vertreten ist, Zeit für ein Interview (Quelle Fussball Media).
Otmar Schork sieht in Spanien optimale Verhältnisse
Die Auslosung zum SAP-Cup verspricht bei einen interessanten Teilnehmerfeld spannende Partien. Was sagen Sie zur Auslosung?
Otmar Schork: Es ist auf jeden Fall für Spannung gesorgt, es werden attraktive Spiele stattfinden. Der Frauenfußball bewegt sich inzwischen auf einem sehr guten, hohen Niveau. In der Vergangenheit fanden attraktive, interessante Spiele auf technisch hohem Niveau statt. Deshalb freuen wir uns auf dieses Turnier in Rauenberg.
Glauben sie, dass die TSG Hoffenheim in diesem Jahr ihren Titel verteidigen kann?
Schork: Die TSG ist ein Mitfavorit, aber in der Halle ist alles möglich und die eine oder andere Überraschung wird es mit Sicherheit geben.
Mit dem Hallenfußball nun der Brückenschlag zum SV Sandhausen. Mit dem dritten Platz beim Harder13 Cup und dem Gewinn des SparkassenCup ist das Team von Trainer Kenan Kocak gut ins neue Jahr gestartet.
Schork: Absolut. Die Spieler, die alle zwei Turniere absolviert haben, waren hoch motiviert und es hat ihnen auch Spaß gemacht in der Halle zu spielen. Die Mannschaft gezeigt, dass sie in der Halle guten Fußball spielen kann.
Beim Sparkassen-Cup wurde Lucas Höler und bester Spieler des Turniers. Er wird mit diesem Rückenwind alles daran setzen, um wieder in die Startformation zu gelangen.
Schork: Es ist auf jeden Fall eine Bestätigung seiner Leistung in der Hinrunde, die Höler gemacht hat. Er kommt ja aus der dritten Liga, hat sich relativ schnell akklimatisiert und ist zum Stammspieler gereift. In der Halle hat er sein Können noch weiter unter Beweis stellen können, sowohl als Torjäger als auch als Vorbereiter und Spielgestalter.
Die Mannschaft wird sich vom 10.-17. Januar im spanischen La Mange auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten. Was erwarten Sie vom Trainingslager in Südspanien?
Schork: Für uns ist es erstmals Neuland nach Spanien zu reisen. In der Vergangenheit waren wir in der Türkei, was aufgrund der politischen Situation nicht mehr möglich ist. Von daher freuen wir uns nun auf La Manga und die Woche wird uns mit Sicherheit guttun, zumal die Witterungsverhältnisse in Deutschland momentan sehr schwierig sind und die Plätze nicht benutzt werden können.
In Sandhausen geht es relativ ruhig zu. Das Trainingslager bietet sicherlich auch eine willkommene Abwechslung vom Trainingsalltag am Hardtwald.
Schork: Ja, unbedingt. Das Trainingslager ist für die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte eminent wichtig. Zum einen können wir zweimal täglich trainieren und auch zwei sicherlich interessante Testspiele absolvieren. Wir freuen uns auf das warme Klima bei zirka 18-20 Grad. Die Spieler freuen sich unter diesen Bedingungen arbeiten zu können. Am Hardtwald ist es derzeit, aufgrund der Witterungsverhältnisse, schwierig.
Fotos: BWA