Packt Hoffe die Geisböcke an den Hörnern?

Eine schwierige Aufgabe erwartet die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag, wenn der 1. FC Köln um 15:30 Uhr in Sinsheim am 11. Bundesliga-.Spieltag seine Visitenkarte abgibt.
Gegen die „Geißböcke“ erwartet 1899-Kapitän Andreas Beck ein enges Match: „Gegen den FC gab es immer enge Spiele. Sie werden es uns sehr schwer machen und alles abverlangen. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir zu Hause weiter an unsere zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen.“
Acht Mal standen sich beide Teams bislang gegenüber, die Bilanz bei drei Siegen und drei Unentschieden, spricht knapp für die Gastgeber. Im Gegensatz zu den letzten Heimspielen gegen Paderborn und FSV Frankfurt wird es am Samstag emotionaler und lautstärker zur Sache gehen. Dafür werden auch die rund 4.000 Gästefans aus dem Domstadt sorgen. Mit einem Sieg bleibt Hoffe, vor dem Länderspielpause und dem folgenden Gastspiel bei den Bayern, in der Bundesliga-Spitzengruppe.
TSG-Coach Markus Gisdol über den nächsten Gegner: „Köln steht defensiv sehr gut, hat aber bisher in der Offensive Probleme. Das ist eine Mannschaft, die als Kollektiv auftritt und es jedem Gegner sehr schwer macht. Das ist eine Nuss, die schwer zu knacken ist, aber wir wollen unser Spiel auf den Platz bringen. Es kann lange eng sein und Kleinigkeiten können dann entscheiden. Trainer und Manager scheinen die schwierige Medienlandschaft in Köln im Griff zu haben und zudem haben sie ein gutes Team gebastelt, das schon im Vorjahr in der zweiten Liga überzeugt hat.
Personell gibt es bei der TSG einige Sorgen. Bei Kevin Volland und Sven Schipplock ist es fraglich, ob sie bis Samstag wieder fit sind. Sejad Salihovic und Jin-Su Kim werden definitiv weiterhin ausfallen. Auch Jens Grahl wird nach seiner im Pokal erlittenen Gehirnerschütterung inklusive Schleudertrauma wohl am Samstag noch passen müssen. 
Zwölf Punkte hat der 1. FC nach zehn Spieltagen auf dem Konto und steht auf Rang elf der Bundesliga-Tabelle. Gute Zahlen für einen Aufsteiger. Aber dennoch hängt der Haussegen am Rhein leicht schief. Warum? Weil sich das Team nach Siegen gegen Dortmund und Bremen zuletzt eine 0:1-Heimschlappe gegen den SC Freiburg leistete und dabei vom eigenen Publikum dauerhaft ausgepfiffen wurde. 

Fotos: Kraichgaufoto

Spiele vom letzten Aufeinandertreffen am 4.3.2012 in der Rhein-Neckar-Arena und Boris Vukcevic (hinten) gegen Christian Eichner

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