Nach dem Abgang von Jannik Vestergaard zum SV Werder Bremen sah die sportliche Leitung der TSG Hoffenheim keine Veranlassung, sich personell weiter zu verstärken bzw. auf dem Transfermarkt noch tätig zu werden. Vielmehr bediente man sich aus dem eigenen Nachwuchsbereich. Trainer Markus Gisdol: „Wir haben bewusst drei Nachwuchstalent mit ins Trainingslager nach Südafrika genommen, um zu sehen, wie weit die Jungs sind. Nicolai Rapp hat dabei einen positiven Eindruck hinterlassen, so dass uns schnell klar wurde, nicht anderweitig tätig zu werden.“
Im Gegensatz zu Kevin Akpoborie (20) und Nico Rieble (19), für die das Schnuppertraining nach der Südafrika-Tour beendet war, beginnt für den 18-Jährigen nun das ganz große Abenteuer.
Gisdol hatte dies schon im vergangenen Jahr angedeutet und bekräftigt nun nochmals die künftige Vorgehensweise: „Wenn wir einen guten Spieler in den eigenen Reihen haben, dann ziehen ihn auch hoch zu den Profis, so wie es jetzt bei Nicolai der Fall war. Er ist zwar noch A-Jugendlicher, geht noch zur Schule, doch hier sind wir dabei die Dinge zu organisieren, so dass er möglichst oft mit uns trainieren kann.“
Rapp konnte im Training positiv überzeugen, zeigte auch in den Testspielen, dass man auf ihn setzten kann. Gegen die Rumänen von Astra Giurgiu gelang ihm, kurz vor Spielschluss nach seiner Einwechslung, sein erster Treffer für das Profiteam zum 3:1 Endstand. Dem werden mit Sicherheit noch einige in den nächsten Jahren folgen.
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