Punkt wie ein gefühlter Sieg
SVS-Präsident Jürgen Machmeier: „Es war gegen Kiel ein Punkt für die Moral, wir können diesen wie einen Sieg feiern. Man hat gesehen, dass wir nie aufgeben. Jetzt gilt es, alles zu mobilisieren und auch in Kaiserslautern etwas Zählbares mitzunehmen.“ Der neue Coach Tomas Oral, der seinem Team neues Leben eingehaucht hat, sah gegen Kiel einen „unheimlichen Willen im Umschaltspiel“. Auch der große Rückhalt im Tor Patrick Drewes sieht Fortschritte: „Wir verlagern das Spiel jetzt weiter nach vorne, setzen den Gegner unter Druck, warten nicht ab.“
Neuzugang Evina brach den Bann
Die deutlichere Intensität schon in den Trainingseinheiten unter Oral wie auch die offensivere Ausrichtung mit zwei Sturmspitzen überträgt sich auf den Platz, doch ein Manko vor dem gegnerischen Tor sieht der Coach noch nicht abgestellt: „Abschlussaktionen werden noch nicht so gut ausgeführt, und einige Aktionen kann man schneller ausspielen.“ Doch gegen Kiel wurde der lange Atem belohnt, und in der fünften Minute der Nachspielzeit war der Bann durch das Tor von Winterneuzugang Franck Evina, der damit beste Eigenwerbung für die nächsten Spiele bestritt, gebrochen. Während der stets emsige und willige Sturmkollege Matej Pulkrab auch in seinem 13. Einsatz ohne Torerfolg blieb, ruhen jetzt Hoffnungen auf Offensivallrounder Evina, der das Tor abgeklärt und mit Übersicht in Torjägermanier erzielte.
Wenig Ausfälle beim SVS
Während bei dem leicht angeschlagenen Janik Bachmann Hoffnungen auf einen Einsatz gegen seinen Ex-Verein bestehen, muss Oral auf dem legendären Lauterer Betzenberg nur auf den Langzeitverletzten Papela verzichten. FCK-Trainer Dirk Schuster muss ohne den gelbgesperrten Mittelfeld-Abräumer Julian Niehues sowie ohne Bormuth und Redondo, die beide an muskulären Problemen laborieren, auskommen.