Zweitligist SV Sandhausen bleibt auswärts weiter eine Macht. Im vorgezogenen Freitagabendspiel beim FSV Frankfurt siegten die Kurpfälzer mit 1:0 und kletterten mit dem fünften Sieg im fremden Stadion vorläufig den vierten Tabellenplatz. Der Siegtreffer, das bereits 15. Auswärtstor, erzielte in der 82. Minute Denis Linsmayer. Bemerkenswert: Sandhäuser hat damit in der Fremde mehr Punkte gesammelt (13) als zu Hause (9). Die Partie entwickelte sich in der ersten Hälfte zu einem zähen und engen Match. Das torlose Remis entsprach den gezeigten Leistungen beider Teams. Besser wurde es in Halbzeit zwei. Frankfurts Stürmer Dedic schlenzte in der 54. Minute den Ball von der linken Strafraumkante an die Querlatte. Aufregung nur fünf Minuten später auf der anderen Seite. Ein Schuss von Andrew Wooten ging an die Latte, der anschließende Kopfball von Hübner ins Tor. Der Treffer wurde jedoch zurecht nicht anerkannt, weil zuvor der FSV-Keeper Weis im Luftkampf unfair attackiert wurde. Nur eine Minute später feuerte Linsmayer einen Distanzschuss knapp links am Gehäuse vorbei.
Mit zunehmender Spieldauer erhöhten beide Mannschaften das Risiko. Nach der Hereinnahme von Zillner, nach etwas über einer Stunde Spielzeit, avancierten die Gäste gefährlicher. In der 75. Minute die große Führungschance für den SVS. Nach einer Ecke von Zillner köpfte Stürmer Bouhaddouz das Leder an den rechten Pfosten und scheiterte anschließend im Nachschuss an Keeper Weis.
Die Entscheidung dann acht Minuten vor dem Ende. Zillner spitzelte den Ball mit einer Grätsche vom ballführenden Konrad in Richtung Linsmayer. Der Mittelfeldmann fackelte nicht lange und feuerte das Leder aus rund 20 Metern Entfernung leicht abgefälscht rechts unten ins Eck.
Sandhausen empfängt nach der Länderspielpause am Freitag, den 20. November (18.30 Uhr) im Derby den Karlsruher SC. Mit einem ausverkauften Hardtwaldstadion ist dabei zu rechnen. Verdient hätten es die Kurpfälzer aufgrund ihrer positiven Ergebnisse auf alle Fälle.
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