Am Freitag gastiert Zweitligist SV Sandhausen im ersten Saison-Auswärtsspiel um 18:30 Uhr beim Drittligaaufsteiger Erzgebirge Aue. Vor den beiden aufeinanderfolgenden schweren und zugleich reizvollen Heimspielen gegen den VfB Stuttgart und 1. FC Kaiserslautern würde ein Dreier im Osten für viel Selbstvertrauen sorgen.
Unmittelbar nach Schlusspfiff beim 2:2 zum Saisonauftakt gegen Fortuna Düsseldorf herrschte, aufgrund des späten Gegentores, eine gedrückte Stimmung, wie der neue SVS-Trainer Kenan Kocak auf der heutigen Pressekonferenz erwähnte. Kocak bemängelte, dass das Quäntchen Glück, nicht auf Sandhäuser-Seite war. Dennoch wolle man sich dies wieder schnellstens erarbeiten. Mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft war der SVS-Coach sehr zufrieden, nur in der zweiten Halbzeit habe man sich zu sehr einlullen lassen, woran man noch arbeiten müsse.
Nicht zur Verfügung stehen in Aue den Kurpfälzern neben den Langzeitverletzten Stiefler, Kuhn, Zenga und Jansen auch weiterhin Derstroff. Neu hinzugekommen auf der Verletztenliste ist Vunguidica, der sich gegen Düsseldorf einen Muskelfaserriss zuzog und etwas über eine Woche pausieren muss.
Zum Kader hinzustoßen könnte Rückkehrer Kosecki – vorausgesetzt dass die Spielerlaubnis rechtzeitig vorliegt. In seiner ersten Trainingswoche nach dem Transfer aus Warschau hinterließ der Flügelflitzer einen sehr guten Eindruck.
Änderungen in der Startelf wolle Kocak nicht ausschließen, schließlich kam Düsseldorf mehr von der Physis, während die Sachsen mehr eine spielstarke Truppe seien.
Beim 0:1 des Aufsteigers beim Saisonstart in Heidenheim machte sich Kocak vor Ort selbst ein Bild und konstatierte, dass „Aue die bessere Mannschaft war und unglücklich verlor. Mit Tiffert hat das Team einen Leader im Mittelfeld.“
Auf sein erstes Tor für Aue wartet noch Stürmer Köpke, der Sohn des ehemaligen Nationaltorhüters Andy Köpke. Zu Jahresbeginn verpflichtet hatte der Torjäger mit zehn Toren in 14 Spielen großen Anteil am Aufstieg der Sachsen. Trainiert werden die Erzgebirger vom ehemaligen Sandhäuser Trainer Pavel Dotchev.
Der ebenfalls auf der Pressekonferenz anwesende SVS-Geschäftsführer Otmar Schork erwähnte, dass man nach der Rückkehr Koseckis gut aufgestellt sei, aber man sicher die Augen aufhalten werde, ob bis zum Ende des Transferfensters am 31. August noch ein Spieler für den SVS in Frage käme.
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