Rückblickend auf die erste Hälfte der Zweitligasaison 2017/18 können Spieler, Verantwortliche und Fans des SV Sandhausen mit dem Erreichten sehr zufrieden sein. Mit 27 Punkten aus 18 Spielen rangieren die Kurpfälzer als stärkstes Heimteam auf einem überraschenden 5. Tabellenplatz. Mit 13 Neuzugängen und insgesamt 29 Spielern startete der SVS optimistisch mit einem breit aufgestellten Kader in die sechste Zweitligasaison. Wie in den Jahren zuvor zählt der Dorfverein in Expertenkreisen im Direktvergleich mit den weitaus finanzstärkeren und renommierten großen Traditionsvereinen auch aufgrund seiner geringen Zuschauerzahlen und des niedrigen Etats erneut zu den Abstiegskandidaten.
Die neue Nummer 1 machte die Defensive zur Nummer 1
Von den acht Abgängen im Sommer fielen lediglich die von Flügelflitzer Thomas Pledl und Torhüter Marco Knaller ins Gewicht. Knaller bestritt dabei noch die Vorbereitung am Hardtwald, doch nachdem sich Trainer Kenan Kocak vor dem ersten Spieltag auf Neuzugang Marcel Schuhen als neue Nummer 1 festlegte, folgte Knaller Kollege Pledl zum FC Ingolstadt. Bei Schuhen überwog letztendlich das Licht gegenüber dem Schatten, und trotz folgenschweren Patzern in den Spielen gegen Aue und Heidenheim trug er mit tollen Leistungen in den anderen Partien mit dazu bei, dass die Sandhäuser mit 18 Gegentreffern die sicherste Defensive der Liga stellen.