Schwerer Schlag für das Team

Unmittelbar nach dem 1:1 Unentschieden in Berlin äußerte sich 1899-Coach Markus Gisdol zur schweren Verletzung seines Torhüters Koen Casteels. Der Begier wurde bereits dreieinhalb Stunden nach dem Unglück in einem Berliner Krankenhaus operiert. Mannschaftsarzt Dr. Henning Ott blieb bei ihm in Berlin. Der Verein bestätigte durch seine Pressestelle eine Schienbeinfraktur (rechts), die dem Belgier wohl alle WM-Träume auf einen Schlag platzen lassen. Gisdol: „Die schwere Verletzung hat das Ergebnis völlig überschattet. Das Team ist zuletzt sehr eng zusammen gerückt und hat diese schlimme Verletzung sehr tief betroffen. Die Mannschaft war nach dieser Szene sehr geschockt.“
Hoffenheims Nummer drei, Alexander Stolz, hat sich in seinem ersten Bundesligaeinsatz nahtlos ins Spiel gebracht und sein ganzes Können gleich zwei Mal in brenzigen Situationen unter Beweis gestellt. Gisdol: „Die Torhüter stehen leistungsmäßig sehr eng zusammen.“ Der 30-jährige, 1,89 Meter große, ehemalige Ersatzkeeper des VfB Stuttgart wechselte im vergangenen Sommer zur TSG, war zuvor ein Jahr ohne Verein.
Der 1899-Trainer möchte bei 37 erreichten Punkten auf Platz neun noch immer nicht vom gesicherten Klassenerhalt sprechen: „Wir haben 19 Punkte in der Rückrunde, fünf Spieltage vor Ende, geholt. In der Bundesliga kann man dennoch nie sorgenfrei sein. In Berlin sind wir unserem Ziel einen großen Schritt näher gekommen, haben ein ordentliches Spiel abgeliefert, mehr aber auch nicht. „
Es war bei allen Beteiligten deutlich zu erkennbar, die schwere Verletzung von Casteels hat an diesem Abend in der Bundeshauptstadt alles andere in den Schatten gestellt. Die Sorgen um den Teamkollegen übertraf alles andere.

 

Fotos: Kraichgaufoto

Markus Gisdol, Alexander Stolz erlebte in Berlin sein Bundesligadebüt, und Alexander Stolz im Tor der Hoffenheimer U23

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