SG Rohrbach/S. ist im Abstiegskampf auf fremde Hilfe angewiesen

Schwache Trainingsbeteiligung für die Rückrunde

Bereits zur Saisonhälfte wurde jedem relativ schnell klar, dass man bei nur einem Sieg, drei Unentschieden und sieben Niederlagen auf dem drittletzten Platz bis zum Saisonende um den Abstieg spielen würde. In der Rückrunden-Vorbereitung lag die Trainingsbeteiligung teilweise nur bei 7-9 Spielern, die auch das Trainerteam vor schwierige Aufgaben stellte. Wie sollte so eine schlagkräftige Truppe für den Abstiegskampf geformt werden?

Fehlende Durchschlagskraft in der Offensive

Im ersten Rückrundenspiel gegen den Viertplatzierten VfB Gartenstadt konnte man zwar lange kämpferisch dagegenhalten, hatte jedoch in der Schlussphase Pech, als man unglücklich mit 0:1 kurz vor dem Abpfiff verlor. Mit diesem positiven Eindruck ging man in das nächste Spiel gegen die SG Brühl/Hockenheim, die ebenfalls im hinteren Tabellendrittel stand. Trotz einer größtenteils ausgeglichenen Partie und guten Chancen ging auch dieses Heimspiel mit 0:2 verloren. Fehlende Durchschlagskraft in der Offensive und vermeidbare Fehler im Defensivverhalten waren schließlich verantwortlich, dass man tabellarisch nicht von der Stelle kam.

Trotz spielerische Steigerung wenig Ertrag

Dies sollte sich im erneuten Heimspiel gegen das noch sieglose Schlusslicht SG Pfaffengrund/Eppelheim ändern. Aufgrund einer spielerischen Überlegenheit konnte am Ende ein hochverdienter 3:0-Sieg, eingefahren werden. Im folgenden Auswärtsspiel beim zweiten Sinsheimer Landesligavertreter, dem Tabellenvorletzten SG Waldangelloch/Hilsbach/Weiler, versäumte es die SG Rohrbach/Sinsheim den Befreiungsschlag zu landen. In diesem wichtigen Abstiegsduell hatte man zwar die deutlich klareren Tormöglichkeiten und erzielte in der Anfangsphase einen Treffer, der zu Unrecht wegen angeblichem Abseits nicht gewertet wurde. Vor allem in der zweiten Hälfte war es ein ständiges Anrennen, ohne jegliches Fortün. Gleich dreimal retteten die Gastgeber auf der eigenen Torlinie, und konnten sich am Ende über das torlose Remis mehr freuen als der Gegner.

Abstiegsduell mit zweitem Sinsheimer Landesligisten

Im folgenden Heimspiel war die SG dem ASC Neuenheim lange Zeit ebenwürdig. Erst  als nach einem Torwartfehler die Gäste in Führung gingen, bekamen sie Oberwasser und nutzten in der Folge eiskalt ihre Torchancen zum am Ende etwas zu hoch ausgefallenen 3:0-Sieg.  Der Abstand zu den Nichtabstiegsrängen hat sich dadurch auf neun Punkte deutlich vergrößert. Durch den 4:3-Heimsieg der SG Waldangelloch/Hilsbach/Weiler über Schlusslicht SG Pfaffengrund/Eppelheim sind die beiden Sinsheimer Mannschaften nun punktgleich auf dem vor- und drittletzten Tabellenplatz. Bekanntlich zählt bei den A-Junioren kein Torverhältnis.

Daumen drücken für den FC Zuzenhausen

Gespannt richten sich nun die Blicke in Richtung Verbandsliga, wo der FC Zuzenhausen aktuell auch auf einem Abstiegsplatz steht. Sollte der FCZ absteigen, würden in der Landesliga die letzten drei Mannschaften den bitteren Gang in die untere Spielklasse bestreiten. Falls sich Zuzenhausen, bei geringem Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen, noch retten, würden in der Landesliga nur die beiden Letzten  absteigen. Demnach gilt es für die SG Rohrbach/Sinsheim sich unbedingt vor die SG Waldangelloch/Hilsbach/Weiler in der Tabelle zu schieben und auf den Verbandsligaverbleib der Zuzenhäuser zu hoffen.

Fotos: Thomas Schinkmann