„Spieler und Fans gehen doch den gleichen Weg, da bedarf es keiner Pfiffe“

Nach dem Mainz-Spiel unterhielt sich bwa-sport.de mit TSG-Keeper Oliver Baumann, der sein Team in der ersten Stunde mit einigen Glanzparaden im Spiel hielt und einen drohenden Rückstand verhinderte. Baumann: „Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme ins Spiel zu finden. Das lag zum Teil an unserer Leistung aber auch am Gegner. Es spricht für unsere Moral, dass wir so eine Partie, auch mit etwas Glück, am Ende zu unseren Gunsten entschieden haben. Wir haben uns von nichts runterziehen lassen. Warum die Fans am Ende der ersten Halbzeit angefangene haben zu pfeifen, weiß keiner. Wir haben uns nicht verrückt machen lassen und immer weiter gemacht.“

Auf bwa-sport.de Nachfrage, ob die Pfiffe aufgrund der schwachen Heimleistungen zuvor gegen Stuttgart und im ersten Abschnitt gegen Mainz nicht nachvollziehbar waren, entgegnete Baumann: „Es ist schade, dass dieser Anspruch so extrem wächst. Es stand zu diesem Zeitpunkt noch 0:0. Auch wenn es nach vorne nicht so lief, wie wir das gerne gewünscht hatten, hinten stand immer noch die Null. Die Leute haben doch gesehen, dass wir kämpfen, alles geben und deshalb sollte man uns nicht mit Pfiffen verunsichern. Wir gehen doch alle den gleichen Weg, dazu brauchen wir die Fans und eine gute Stimmung, vor allem wenn es zäh wird im Spiel. Gerade dann braucht man einige tausend Stimmen, die dich puschen. Es ist schön und tut der Mannschaft immer gut, wenn die Unterstützung permanent da ist. Wir sollten jedoch nicht zu viel darauf herumhacken, im Großen und Ganzen passt es ja. Am Ende waren alle nach dem 2:0 zufrieden.“

Auch Innenverteidiger Tobias Strobl äußerte sich zu den Pfiffen von den Rängen:  „Natürlich haben wir die Pfiffe kurz vor der Halbzeit mitbekommen. Sie gehen halt mit, wenn sie meinen pfeifen zu müssen, dann sollen sie dies tun. Ob es dann aber der Mannschaft hilft, ist eine andere Frage. Wir müssen damit umgehen können. Jeder verarbeitet dies anders. Die einen sind dadurch noch mehr motiviert es besser zu machen, andere wiederum etwas verunsichert. Fazit: Wir haben es zur Pause registriert und es dann in der 2. Halbzeit besser gemacht.“

Fotos: Kraichgaufoto

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