Stark verbesserte Hoffenheimer verpassten Befreiungsschlag

Offensive TSG spielt 1:1 in Bremen

Das Abstiegsduell zwischen dem SV Werder Bremen und 1899 Hoffenheim endete mit einem leistungsgerechten 1:1 Unentschieden. Es war ein äußerst unterhaltsames, intensives und spannendes Match, in dem die Kraichgauer ab der 77. Minute, nach einer gelb-roten Karte für Andrej Kramaric, in Unterzahl spielten.
Beide Treffer fielen in der Anfangsphase. Kramaric brachte die Gäste mit einem Kopfball in der 10. Minute in Führung, Papy Djilobodji gelang nur drei Minuten später der Ausgleich – Verteidiger Ermin Bicakcic fälschte dabei unglücklich ab. Das Remis zur Pause etwas glücklich für die Gäste, da Werder mehr Spielanteile und bessere Chancen hatte.

Im zweiten Abschnitt präsentierte sich Hoffenheim druckvoller, engagierter und offensiver. Bremen tat sich schwer ins Spiel zu finden, wurde schon früh beim Spielaufbau vom Gegner attakiert. Doch trotz guter Möglichkeiten gelang es dem Team von Neu-Bundesliga-Trainer Julian Nagelmann nicht, den Führungstreffer zu markieren. Ab der 70. Minute kamen die Haneaten wieder besser ins Spiel, erhöhten, vor allem nach dem Platzverweis von Kramaric, das Tempo. Dabei scheiterten sie  wieder an der gut positionierten TSG-Hintermannschaft oder am erneut starken Torhüter Oliver Baumann.

Durch das Unentschieden hält Bremen die Hoffenheimer mit fünf Punkten Differenz auf Distanz, kommt aber auf Platz 16 auch nicht weiter voran. Die TSG zeigte sich gegenüber den vergangenen Partien stark verbessert, wirkte aktiver, enschlossener und dynamischer. Beim schnellen Umschalten und mutigen Forechecking war bereits die Handschrift des neuen Trainers Nagelsmann erkennbar.
Am Samstag empfängt 1899 Hoffenheim, um 15:30 Uhr in der Sinsheimer WIRSOL Rhein-Neckar-Arena, den FSV Mainz 05. Der Druck, in den noch ausstehenden 13 Partien, nimmt von Spieltag zu Spieltag für die stark abstiegsgefährdeten Kraichgauer zu. Nur durch den zweiten Saison-Heimsieg können sich die Nordbadener theoretische Chancen auf den Klassenerhalt wahren.

Foto: Kraichgaufoto

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