Eine heiß diskutierte Personalie ist seit geraumer Zeit der Verbleib von Hoffenheims brasilianischem Ballkünstler Roberto Firmino über das Saisonende hinaus. Nachdem er seinen Vertrag im vergangenen Frühjahr bis 2017 verlängerte, ging man davon aus, dass er, sollte sich die TSG international qualifizieren, weiter für die Nordbadener auf Torejagd geht. Wie jetzt bekannt wurde, hat Firminos Berater über die Bild-Zeitung verlauten lassen, dass der 23-jährige Jung-Nationalspieler von den TSG-Verantwortlichen die Zusage bekommen habe, im Sommer, bei entsprechender Ablöse, wechseln zu dürfen.
Von recht unterschiedlichen Summen ist dabei die Rede. Zum einen heißt es, Hoffenheim könne unter den vielen Anfragen Firmino an den höchstbietenden (dabei ist von 30 Millionen Euro die Rede) veräußern, andere Meldungen zu Folge habe sich der Heißbegehrte eine festgeschriebene Ablösesumme (20 Millionen) zusichern lassen.
Neben einer Reihe internationaler Top-Club sollen nun auch die Bayern großes Interesse bekundet haben. In der Bundesliga ist neben Krösus Bayern München nur noch Wolfsburg finaziell in der Lage, in diesen Größenordnungen mitzubieten.
Ob man der Bild-Meldung nun glauben schenken soll oder nicht, der Berater womöglich nur das Interesse bzw. die Angebote für seines Klienten vorantreiben möchte, das Ganze wird viel diskutiert.
TSG-Trainer Markus Gisdol hat sich hierzu auf der Pressekonferenz vor dem Hamburg-Spiel wie folgt geäußert: „Über den Verbleib von Roberto Firmino und Kevin Volland wird, seit ich hier Trainer bin, ständig diskutiert. Vor und während den jeweiligen Sommer- und Winterwechselperioden ist dies der Fall. Es gibt nur wenige Zeitfenster im Jahr, wo das Ganze mal ruht. Das gehört irgendwie auch zum Geschäft. Ich persönlich kann es nicht einschätzen, wie es ausgeht. Die Welt würde aber nicht untergehen, sollte uns mal einer unserer Leistungsträger verlassen. Man muss sich dann nach entsprechendem Ersatz rechtzeitig umschauen, auch wenn es nicht einfach wird, Gleichwertiges zu finden.“
So oder so, es wird weiter darüber diskutiert und spekuliert – wie sagte doch Gisdol: „Das gehört irgendwie auch zum Geschäft.“
Fotos: Kraichgaufoto