Beim 2:1-Erfolg über den 1. FC Nürnberg war Hoffenheims Stürmer Andrej Kramaric aufgrund seiner beiden erzielten Treffer der gefeierte Matchwinner. Doch der kroatische Vize-Weltmeister wäre sicherlich nicht derart im Mittelpunkt gestanden, wenn die Franken in der Nachspielzeit eine ihrer wenigen guten Torchancen noch zum überraschenden Ausgleich verwertet hätten. Die TSG hatte Glück, als Innenverteidiger Ermin Bicakacic per Grätsche einen Schuss von Patrick Erras leicht abfälschte und der Ball somit um Zentimeter am rechten Torpfosten vorbei ging. Es war nicht die einzige Aktion, in der sich der bosnische Nationalspieler energisch und kompromisslos den Nürnberger Angriffsbemühungen entgegenstellte. „Eisen-Ermin“, wie er noch aus Braunschweiger Zeiten aufgrund seiner unbekümmerten, robusten und kämpferischen Herangehensweise genannt wird, genießt bei den TSG-Fans aufgrund seiner Zuverlässigkeit, seines Einsatz und der offenen Art große Beliebtheit.
Die Wade hat gehalten
Nach überstandener Wadenzerrung stand er gegen den Club erstmals wieder in die Startformation und war am Ende glücklich, beschwerdefrei durchgehalten zu haben. „Für mich persönlich war es wichtig, dass die Wade hält. Bei den muskulären Geschichten ist das immer so eine Sache, wo man nie weiß woran man ist. Heute ist zum Glück alles gut gegangen“, sagte Bicakcic im Gespräch mit bwa-sport.de.