Südafrikanisches Spitzenteam fordert die TSG

Interview mit Trainer Cavin Johnson

Zwei Einheiten auf dem Platz und dazu noch Schwitzen im Kraftraum – so sah der Plan am heutigen Tag für die Spieler der TSG Hoffenheim im südafrikanischen Trainingslager in Rustenburg aus. Wieder mit im Mannschaftstraining waren die zuvor angeschlagenen Nadiem Amiri, Steven Zuber und Fabian Schär. Dagegen mussten Pirmin Schwegler, Nicolai Rapp, Tarik Elyounoussi (alle Muskelbeschwerden) und Kevin Kuranyi (Bänderdehnung) kürzer treten. Große Freude am Trainingsplatz: Der 12-jährige Gomolemo bekam von TSG-Stürmer Eduardo Vargas ein Hoffenheim-Trikot geschenkt. „Edu finde ich klasse. Ich habe ihn immer im Team, wenn ich FIFA auf der Playstation spiele“, sagte der junge Südafrikaner über den Chilenen. Am morgigen Dienstag steht für die TSG das Testspiel gegen die Platinum Stars auf dem Programm. In der Premier Division, der ersten Liga Südafrikas, liegt die Mannschaft derzeit auf dem fünften Platz. Anpfiff ist um 15:30 Uhr deutscher Zeit im WM-Stadion von 2010, dem Royal Bafokeng Stadium in Rustenburg.
Cavin Johnson, Trainer der Platinum Stars, sprach im Interview über den Gegner aus Deutschland

Herr Johnson, freuen Sie sich schon auf das Spiel?
Cavin Johnson:
Wenn ein Team aus der Bundesliga nach Südafrika kommt und man die Chance hat, gegen ein Team mit besserer Qualität zu spielen, freut man sich natürlich. Wir wissen, dass Hoffenheim momentan in keiner guten Position ist, aber sie spielen in der Bundesliga. Wir freuen uns also auf das Spiel.

Wie sehen Ihre Erwartungen aus?
Johnson:
Ich habe mir letztes Jahr das Spiel der TSG gegen die Kaiser Chiefs angesehen. Ich konnte erkennen, dass die Hoffenheimer im Trainingslager und deshalb etwas müde waren. Vielleicht ist das dieses Jahr auch wieder so. Die Mannschaft kommt aus der Winterpause und fährt ja schließlich auch ins Trainingslager, um ein gewisses Fitnesslevel zu erreichen. Wir sind dagegen inmitten unserer Saison, möchten uns gut präsentieren und es Hoffenheim so schwer wie möglich gegen uns machen. Ich kann mir vorstellen, dass wir zu diesem Zeitpunkt etwas fitter sind. Wir möchten der TSG gerne ein gutes Spiel bieten.

Wie gut kennen Sie die Bundesliga?
Johnson:
Ich schaue immer mal wieder Bundesligaspiele im Fernseher an, meistens werden hier in Südafrika aber nur die Spiele von Bayern München übertragen. Die Bundesliga ist in meinen Augen sehr stark, es gibt viele gute Vereine, die auf der gleichen Augenhöhe spielen. Viele Spieler sind technisch sehr stark und die Mentalität der Akteure gehört zu den besten der Welt. Für mich ist die Bundesliga die beste Liga der Welt.

Wie möchten Sie gegen die TSG antreten?
Johnson:
Wir spielen immer im 4-2-3-1-System. Das werden wir auch gegen Hoffenheim nicht ändern. Wir müssen aber natürlich sehen, ob das für uns morgen funktioniert. Wenn nicht, sind wir natürlich so flexibel und können umstellen.

 

Quelle und Foto: TSG 1899 Hoffenheim

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