Dank der Heimstärke kann man sich beim SV Sandhausen weiter berechtigte Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt machen und hat seit dem letzten Spieltag sogar wieder eine bessere Ausgangslage. Das 2:0 gegen Jahn Regensburg war der vierte Heimsieg in Folge, wodurch der SVS Platz 6 in der Heimtabelle belegt. Doch in der Auswärtstabelle sind die Kurpfälzer bei 15 Niederlagen abgeschlagener Letzter und wollen nun am letzten Spieltag in der Partie bei Tabellenführer VfL Bochum (Anstoß am Pfingstsonntag um 15.30 Uhr im Vonovia-Ruhrstadion) die Bilanz etwas aufpolieren.
Kann Aue Schützenhilfe leisten?
Drei sensationelle Auswärtspunkte würden den sicheren Klassenerhalt bedeuten, doch wenn der SVS leer ausgeht oder einen Punkt holt, ist man auf Schützenhilfe von Erzgebirge Aue in deren Heimspiel gegen Sandhausens schärfsten Konkurrenten VfL Osnabrück angewiesen, um nicht auf den Relegationsplatz abzurutschen. Bereits ein Unentschieden in Aue würde dem Kleppinger-Team so gut wie sicher reichen. Aue wiederum zeigte sich zuletzt bei drei Heimniederlagen und elf Gegentoren in den letzten beiden Spielen als formschwach, dürfte aber um einen versöhnlichen Saisonabschluss gegen den VfL, der nach dem 3:2-Überraschungserfolg über den Hamburger SV neue Hoffnung schöpft, bemüht sein.
Mögliche Relegationsgegner wären Rostock, Ingolstadt oder 1860 München
Die spannende Konstellation besagt, dass der SVS auf Platz 15 einen Punkt Vorsprung und das um fünf Tore bessere Torverhältnis auf Osnabrück auf Relegationsplatz 16 sowie drei Punkte Vorsprung und ein um acht Tore besseres Torverhältnis gegenüber Eintracht Braunschweig auf Abstiegsplatz 17 hat, womit ein direkter Abstieg kaum mehr möglich ist. In zwei möglichen Relegationsspielen würde Hansa Rostock, der FC Ingolstadt oder der TSV 1860 München warten. Nur Dynamo Dresden steht bisher als Aufsteiger und damit sofortiger Rückkehrer in die 2. Bundesliga fest.