SV Sandhausen startet mit Heimspiel gegen SC Paderborn

2. Bundesliga startet am Freitagabend

Am Freitagabend bestreitet die Überraschungsmannschaft der Zweiten Fußball-Bundesliga, der SV Sandhausen, nach der sechswöchigen Winterpause ihr erstes Pflichtspiel des Jahres. Anpfiff ist um 18:30 Uhr im Hardtwaldstadion – Gegner, der abstiegsbedrohte SC Paderborn. Die Vorbereitungen der Kurpfälzer auf die zweite Saisonhälfte waren von Verletzungen geprägt. Neben kleineren Blessuren schmerzen vor allem die Ausfälle der Leistungsträger Manuel Stiefler, der sich zum zweiten Mal einen Kreuzbandriss zu zog und Eric Zenga, der einen Muskelfaserriss erlitt.
Die Bilanz der vier Testspiele mit nur einem Sieg über Viertligist Borussia Dortmund II und nur vier erzielten Toren war wenig überzeugend. Man ist gespannt, ob die beiden Neuzugänge Korbinian Vollmann und Thomas Pledl sich als wahre Verstärkungen erweisen und die verletzungsbedingten Lücken füllen können. Für SVS-Trainer Alois Schwartz ist die derzeitige Verletzten Misere nichts Neues, schon in der Hinrunde hatte er öfters mit Personalsorgen zu kämpfen.
Mit einem Heimsieg könnte der Tabellensiebte seine gute Ausgangslage im gesicherten Mittelfeld festigen.
Gegner Paderborn steht bereits unter Zugzwang. Um den drohenden Abstieg zu verhindern, ist zumindest ein Auswärtspunkt das erklärte Ziel. Der letztjährige Erstligist hat in der Winter-Wechselperiode vier Neuzugänge unter Vertrag genommen: Tim Sebastian (Abwehr), Jakub Sylvestr (Angriff), Robin Krauße (Mittelfeld) und als Last-Minute-Transfer, kurz vor Schließung des Transferfensters, den Dänen Nicklas Helenius (Angriff) vom Erstligisten Aalborg BK. Aus disziplinarischen Gründen trennte sich der Verein von Torjäger Nick Proschwitz (fünf Treffer), Srdjan Lakic, Mahir Saglik und Daniel Brückner wurden suspendiert und stehen nicht mehr zur Verfügung. Nach einigen peinlichen Vorfällen im Trainingslager wird beim SC viel Wert auf Disziplin und Ordnung gelegt. Trainer Stefan Effenberg steht dabei besonders unter Beobachtung. Der Ex-Bayern-Star: „Auch im Sinne meiner Mannschaft stelle ich mich der Herausforderung.“ Der Tiger, der im Oktober 2015 das Traineramt in Paderborn übernommen hatte, weiß, dass gerade für ihn die nächsten Spiele von großer Bedeutung sind. Erst zehn Punkte in neun Partien sind nicht das, was man sich von ihm erwartet hat.

Foto: BWA

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