SVS-Coach Kenan Kocak tritt nach der Heimniederlage gegen Verl zurück

Kleppinger und Diekmeier übernehmen bis zum Saisonende

Der SV Sandhausen kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem der kurpfälzische Drittligist sein Heimspiel gegen den SC Verl mit 1:3 verloren hat und dicht vor dem Abstieg in die Regionalliga steht, hat Cheftrainer Kenan Kocak sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt.

Bilanz eines Absteigers

Kocak hatte erst Ende Dezember am Hardtwald unterschrieben. Doch nach einem passablen Start mit vier Punkten aus vier Spielen geriet der Trainer mit seinem Team in eine schmerzhafte Negativserie. Von den darauffolgenden acht Spielen verloren die Schwarz-Weißen sieben.

Ratloser Blick bei Kenan Kocak, der die erhoffte Wende am Hardtwald nicht herbeiführen konnte

„Ich möchte den Weg frei machen für einen neuen Impuls“

Kenan Kocal zu seinem Rücktritt

„Ich möchte für den SV Sandhausen, der über allem steht, den Weg frei machen für einen neuen Impuls. Ich wünsche dem Verein den verdienten Klassenerhalt“, wird der 44-jährige Deutsch-Türke in der Vereinspressemitteilung zitiert.

Gerhard Kleppinger übernimmt bis zum Saisonende zum wiederholten Mal das Amt des Cheftrainers beim SV Sandhausen

Zwei Altgediente übernehmen

Die SVS-Verantwortlichen haben daraufhin reagiert und Gerhard Kleppinger und Dennis Diekmeier ab sofort mit den Aufgaben des Cheftrainers bis Saisonende beauftragt. Im Zuge des Kocak-Rücktritts werden die Co-Trainer Joti Stamatopoulos und Emre Büyükakpinar mit sofortiger Wirkung freigestellt.

Dennis Diekmeier wird zusammen mit Gerhard Kleppinger in der Funktion des Cheftrainers die Mannschaft im Abstiegskampf übernehmen

„Wir haben die Hoffnung, dass die Entscheidung einen Impuls in der Mannschaft auslöst“

Präsident Jürgen Machmeier

SV-Präsident Jürgen Machmeier sagte zum Rücktritt von Kocak:  „Ich zolle Kenan Respekt für seine Entscheidung, wenngleich ich es menschlich als Tragödie empfinde. Doch am Ende geht es um unseren Verein – das hat Kenan treffend erkannt. Wir haben die Hoffnung, dass die Entscheidung einen Impuls in der Mannschaft auslöst“, so SVS-Präsident Jürgen Machmeier.

Enttäuschung bei den Spielern des SV Sandhausen nach der Heimniederlage gegen Verl. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt wird immer geringer.

„Es ist wichtig, dass der Verein zur Ruhe kommt“

SVS-Geschäftsführer Volker Piegsa

„Wir haben bis zuletzt an die Trendwende geglaubt. Die letzten Wochen waren sehr intensiv und geprägt von dem unbedingten Willen, erfolgreich zu sein. Es ist wichtig, dass der Verein zur Ruhe kommt, um sich auf das Sportliche zu fokussieren“, so Geschäftsführer Volker Piegsa.

Auswärtsspiel an der Grünwalder Straße

Nach der Heimniederlage gegen Verl geht es für den SV Sandhausen bereits am Mittwoch mit dem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München weiter. Anpfiff im Stadion an der Grünwalder Straße ist um 19:30 Uhr. 

Fotos: foto2press

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