Am Sonntag empfängt der Tabellensiebte SV Sandhausen um 13:30 Uhr am 22. Spieltag der Zweiten Bundesliga den Tabellenzweiten SC Freiburg. Über 9.000 Zuschauer werden zu dem mit Spannung erwarteten Badenderby erwartet, 3.000 davon aus dem Breisgau. Im Hinspiel widerfuhr dem SVS beim Bundesligaabsteiger und Kandidaten für den Wiederaufstieg eine 1:4 Niederlage. Die Chancen auf eine erfolgreiche Revanche sind durchaus gegeben, da der SC-Motor zuletzt, mit zwei Niederlagen in Folge, stockte.
Zufrieden mit seiner Mannschaft zeigte sich am Donnerstag bei der Pressekonferenz SVS-Trainer Alois Schwartz: „Nachdem es zunächst so aussah, dass wir auch diesmal aus Heidenheim nichts mitnehmen würden und zu passiv agierten, haben wir in der zweiten Halbzeit den Schalter umlegen können und das Spiel gedreht. Wir haben mutiger nach vorne gespielt und hatten sogar mehr vom Spiel“. Ein Sonderlob erhielten neben Eric Schaaf, der beim Startelf-Debüt das Vertrauen laut Schwartz voll und ganz rechtfertigte, auch die eingewechselten Korbinian Vollmann und der Schütze des Sandhäuser Ausgleichstores Ranisav Jovanovic. Rani musste aktuell wegen einer Erkältung jedoch zwei Tage pausieren und wird erst am Freitag ins Training zurückkehren – von daher wird er zumindest keine Option für ein Startelfcomeback sein. Ob Vollmann eine Startelf-Alternative für die offensive rechte Außenbahn sei, ließ Schwartz noch offen.
Von den acht ausgefallenen Sandhäuser Akteuren stellt Mittelfeldspieler Robert Zillner, der wieder voll am Training teilnehmen konnte, eine Option dar. Ebenso stieg Erik Zenga ins Mannschaftstraining ein und am Freitag werden Florian Hübner sowie Jakub Kosecki dazustoßen. Letztere drei müssen aber noch Trainingsrückstände aufholen. Auch bei Josè Pierre Vunguidica, der wieder ein Teiltraining absolvieren kann, ist nach langer Verletzungsmisere auf ein baldiges Debüt für den SVS zu hoffen.
Alois Schwartz zu den torgefährlichen Spielern und Offensivqualitäten des Gegners mit 44 erzielten Toren: „Im Hinspiel haben wir eine gute halbe Stunde gespielt und hätten das Glückstor der Freiburger durch Frantz ausgleichen können, aber nach dem 2:0 hat der SC Freiburg seine Qualitäten komplett ausgespielt. Dass Vincenzo Grifo und Nils Petersen herausragende Spieler der Zweiten Liga sind, wissen wir und werden uns darauf einstellen. Sie spielen einen sehr guten Kombinationsfußball und obwohl sie die meisten Tore erzielt haben, haben sie sich mit Niederlechner und Nielsen qualitativ noch mal verstärkt. Sie sind nicht so gut aus der Winterpause gekommen, aber das Spiel gegen Düsseldorf hätte bei den Freiburger Möglichkeiten auch anders ausgehen können. Wir hoffen, dass es noch ein Spiel dauert, bis der Groschen fällt, damit wir die Punkte am Hardtwald behalten können.“
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