SVS kassiert 15. Gegentreffer nach einer Standardsituation

Später Ausgleichstreffer kostet Sandhausen verdienten Sieg über Fürth

Der SV Sandhausen und die SpVgg Greuther Fürth trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden. 4.813 Zuschauer sahen bei herrlichem Sonnenschein ein unterhaltsames und kämpferisches Spiel mit jedoch wenig spielerischen Glanzpunkten. Kuhn brachte die Gastgeber mit einem herrlichen Freistoßtreffer (14.) in Führung, Dursun sorgte zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit für den glücklichen Ausgleichstreffer der Fürther. Durch das Remis behaupteten sich die Kleeblätter als Siebter mit 33 Punkten in der Tabelle vor den Sandhäusern mit 32 Punkten. Der SVS bleibt dadurch zum fünften Mal in Folge ohne Sieg, Fürth ist dagegen seit sechs Spielen ungeschlagen.

Jubel bei Kuhn über sein erstes Profitor

Doppeltes Premierentor bringt Sandhausen in Führung

Die Grün-Weißen aus Franken erwischen den besseren Start und haben durch Berisha, dessen Schuss von Gordon gerade noch abgeblockt wird (2.), und Sararer mit einem Fernschuss an den linken Pfosten (10.) die ersten Chancen. Sandhausen zeigt sich effektiver. Mit der ersten Tormöglichkeit gehen die Kurpfälzer in der 14. Minute in Führung. Ein Freistoß aus fast 30 Metern zirkelt Kuhn unhaltbar für Gästekeeper Megyeri in den linken Torwinkel. Ein Premierentor in zweifacher Hinsicht: Für den 25-jährigen Mittelfeldspieler war es das erste Profitor, für Sandhausen der erste direkt verwandelte Freistoßtreffer seiner Zweitliga-Geschichte.

Die Gastgeber versäumen das zweite Tor nachzulegen

Vier Minuten später beinahe das 2:0. Nach Vorlage von Kuhn versucht es Höler aus fünf Metern mit der Hacke, doch Torhüter Megyeri ist zur Stelle. Pech für die Fürther, als nach 26 Minuten einer ihrer Besten Zulj mit einer Rückenverletzung verletzungsbedingt aus dem Spiel muss. Die Franken haben zwar mehr Ballbesitz, zeigen sich in der Offensive aber ideenlos. Der SVS steht sicher und kann über Stiefler, Kuhn und Höler weitere Nadelstiche setzen, ohne jedoch zu weiteren Torchancen zu kommen. Mit der verdienten 1:0-Führung geht es in die Kabine.

Dichtes Strafraumgedränge vor dem Fürther Tor

Chancen auf beiden Seiten

Nach dem Wechsel beginnen die Fürther zwar druckvoll, können sich jedoch nicht gegen die gut stehende Defensive um die Innenverteidiger Gordon und Knipping entscheidend in Szene setzen.
Erneut versucht es Kuhn mit einem direkten Freistoß, doch dieses Mal geht der Ball knapp über das Lattenkreuz (49.). Fürth strahlt nur noch wenig Gefahr aus, lediglich der eingewechselte Dursun scheitert im ´Eins gegen Eins` an SVS-Keeper Knaller (67.). Es war gleichzeitig die größte Tat des Österreichers im SVS-Tor während der gesamten 90 Spielminuten.

Eingewechseltes Stürmerpaar vergibt die Vorentscheidung

Mitte der zweiten Hälfte will Trainer Kocak für neue Impulse in der Offensive sorgen: Sukuta-Pasu kommt für Stiefler (64.) und Wooten für Kuhn (75.). Die beste Aktion der neuen Kräfte bietet sich in der 81. Minute, als sich Wooten bei einem Konter über rechts durchsetzt, jedoch viel zu unplatziert auf den frei postierten Sukuta-Pasu flankt (81.). Dies hätte die Vorentscheidung sein können – ja müssen.

Gordon rutscht aus und Dursun köpft zum Ausgleich

Die sollte sich rächen. In der 88. Minute bringt Kocak Karl für Kosecki, um die Defensive zu stärken. Unmittelbar danach schlägt der Fürther Gießelmann einen Freistoß in den Sandhäuser Strafraum, Gordon rutscht unglücklich aus, sodass Dursun frei zum Kopfball kommt und den Ball im rechten Eck unterbringt. Torwart Knaller ist chancenlos. Erneut bringen sich die Schwarz-Weißen durch einen Standard-Gegentreffer um den verdienten Lohn. Es war bereits der 15. Gegentreffer nach einem ruhenden Ball, der dem SVS wertvolle Punkte kostet.
Am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) können die Kurpfälzer bei Dynamo Dresden einen neuen Versuch starten, um ihre Sieglosserie zu beenden. Doch beim Tabellenfünften mit seinen begeisterten Fans im Rücken wird dies nicht einfach werden.

Spielstatistik:

SV Sandhausen: Knaller - Klingmann, Gordon, Knipping, Roßbach - Linsmayer, Kulovits - Kuhn (75. Wooten), Stiefler (64. Sukuta-Pasu), Kosecki (88. Karl) - Höler. - Trainer: Kocak
SpVgg Greuther Fürth: Megyeri - Caligiuri, Rapp (79. Steininger), Gießelmann - Pinter, Hofmann - Schad (59. Dursun), van den Bergh - Sararer, Zulj (27. Sontheimer) - Berisha. - Trainer: Radoki
Tore: 1:0 Moritz Kuhn (14.), 1:1 Serdar Dursun (88.)
Zuschauer: 4813

Fotos: BWA

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