SVS verliert 0:1 in Braunschweig und rutscht auf Abstiegsplatz

Vertrauen ins 3-5-2-System

Trainer Kleppinger vertraute im „6-Punkte-Spiel“ im Eintracht-Stadion wie zuletzt wieder auf ein 3-5-2-System. Nauber, Kister und Zhirov bildeten die Abwehrreihe, auf den Außenpositionen spielten Contento links und Diekmeier rechts, im defensiven Mittelfeld lief Janik Bachmann auf, und davor verdichten Linsmayer und Halimi das Zentrum. Als Doppelspitze begannen Esswein und Behrens. Die Niedersachsen hatten in einer ausgeglichenen Anfangsphase durch Kaufmann, dessen Schuss ans Außennetz ging, die erste Torchance (8.). Nachdem Proschwitz mit einem Freistoß an SVS-Schlussmann Kapino scheiterte (12.), verfehlte Ji mit einem Schuss nur knapp das Gästetor (19.).

Esswein und Behrens scheitern am Aluminium

Danach kamen die Sandhäuser besser in die Partie und hatten durch Esswein (23.) ihre erste Möglichkeit. Kurz darauf bot sich Esswein die große Chance zur Führung, doch sein Lupfer in die lange Ecke prallte an den Pfosten (31.). Kurz vor der Pause scheiterte auch sturmkollege behrens bei einem Schuss aus fünf Metern am Braunschweiger Aluminium (44.).

Braunschweiger mit mehr Offensivpower

Die Gastgeber kamen druckvoller in die zweite Hälfte und erspielten sich durch Proschwitz (47.) und Kaufmann (52.) zwei vielversprechende Toraktionen. Nachdem Esswein auf Sandhäuser Seite und Wiebe für die Gastgeber weitere Möglichkeiten ungenutzt ließen, bot sich bei einem schnell vorgetragenen Konter nach einer Eintracht-Ecke in der 79. Minute dem eingewechselten Klingmann die Megachance zur SVS-Führung.

Klingmann vergibt Megachance zur Führung

Nach einem Doppelpass mit Behrens brachte der Defensivspieler das Kunststück fertig, aus sechs Metern zentraler Position den Ball neben das Tor zu setzen. Das Auslassen dieser hundertprozentigen Chance sollte sich noch rächen.

Traumtor von Kroos

Nach einem Foulspiel von Zhirov in der Nachspielzeit gab es 20 Meter vor dem Gästetor Freistoß. Standardspezialist Kroos ließ sich diese Möglich nicht nehmen und versenkte den Ball unhaltbar für Torhüter Kapino zum 1:0-Siegtreffer. Sandhausen versäumte es, die wenigen klaren Chancen eiskalt zu verwerten und dem Gegner in der zweiten Hälfte offensiv Paroli zu bieten.

Mit Optimismus und Zuversicht gegen Düsseldorf

Am nächsten Samstag, den 13. März empfängt der SVS um 13 Uhr den Tabellensiebten Fortuna Düsseldorf. Angesichts der aktuellen Tabellensituation geraten die Kurpfälzer immer mehr unter Erfolgszwang und müssen in diesem Spiel alles für einen Heim-Dreier geben. Unmittelbar nach der Niederlage in Braunschweig waren die Sandhäuser Verantwortlichen schon in Gedanken bei der nächsten Aufgabe: "Es sind jetzt noch zehn Spiele. Wir müssen und werden wieder aufstehen, an uns glauben und alles fokussieren auf das nächste Spiel gegen Düsseldorf" (Präsident Machmeier), "Wir werden die Köpfe nicht hängen lassen. Kulovits kommt in der kommenden Woche zurück, Kleppinger und er werden das Spiel gegen  Düsseldorf gemeinsam angehen und versuchen, das Beste herauszuholen" (Sportl. Leiter Kabaca), "Ich bin trotz unserer vier Sperren, die wir heute kassiert haben, optimistisch, dass wir eine gute Mannschaft gegen Fortuna Düsseldorf auf den Platz bringen werden, wir haben genug Jungs im Kader, die nun in die Bresche springen müssen" (Trainer Kleppinger) und "Ich bleibe optimistisch für das Spiel gegen Düsseldorf, wir haben einen guten Kader und können auch die Ausfälle kompensieren" (Kapitän Diekmeier). Jetzt gilt es dies nur noch in Taten umzusetzen!

Statistik:

Eintracht Braunschweig: Fejzic – Wiebe, Behrendt (46. Kammerbauer), Diakhité, Klaß (46. Schlüter) – Nikolaou, Kroos – Kaufmann (83. Otto), Ji (86. Schwenk), Bär (90.+3 Kessel) – Proschwitz
SV Sandhausen: Kapino – Nauber, Kister (35. Röseler), Zhirov – Bachmann – Diekmeier, Halimi (73. Zenga), Linsmayer (73. Paurevic), Contento (67. Klingmann) – Esswein (67. Keita-Ruel), Behrens
Tore: 1:0 Kroos (90.+1)
Rote Karte: Zhirov (90.+5)
Schiedsrichter: Sather (Grimma)
Zuschauer: Fehlanzeige

Fotos: Kraichgausport