Im letzten Testspiel vor dem Zweitliga-Start am 30. Januar beim Tabellenführer Hamburger SV (20.30 Uhr) trennte sich der SV Sandhausen vom Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth 1:1 Unentschieden. SVS-Trainer Uwe Koschinat sprach bereits im Vorfeld von einem „Test unter absoluten Wettkampfbedingungen“, bei dem die beiden Winterneuzugänge Dennis Diekmeier in der Startformation standen. Die Kurpfälzer begannen die Partie druckvoll und erspielten sich bei eigener Spielkontrolle einige gute Möglichkeiten, doch es fehlte die nötige Effektivität. Nach einer halben Stunde wurden die Franken aktiver und erspielten sich einige gute Torchancen.
Test mit viel Aussagekraft für die Rückrunde
Sandhausen spielt 1:1 in Fürth
Behrens mit Last-Minute-Ausgleich
Nach dem torlosen Pausenstand nahm die Partie in Hälfte zwei etwas an Tempo auf und wurde immer umkämpfter. In der 70. Minute bot sich Fabian Schleusener die bis dahin größte Chance für die Schwarz-Weißen, indem er am Fünfmetereck unbedrängt zum Abschluss kommt, aber überhastet verzieht. Wenig später verhindert SVS-Keeper Lomb mit einer Parade den möglichen Führungstreffer der Gastgeber durch Reese. In der 75. Minute scheitert Förster aus kurzer Distanz an Fürths Keeper Funk. In der Schlussphase wechselt Koschinat nochmals kräftig durch. Und es wurde noch mal turbulent. Nach einem Ballverlust schaltet Fürths Atanga am schnellsten, bedient Abouchabaka, der zum 1:0 trifft (83.). Doch es spricht für die Moral der Gäste, die bis zum Schluss auf den Ausgleich drängen und sich belohnen. Eine Hereingabe von Philipp Klingmann auf der rechten Seite verwertet Behrens am kurzen Pfosten zum verdienten 1:1-Ausgleich ein (90.).
"Es war ein Test, der für die Rückrunde viel Aussagekraft hatte"
Sandhausens Trainer Koschinat sprach im Anschluss von einer sehr von Taktik geprägten Partie, in der es für beide Mannschaften darum ging, aus einer sicheren Defensive heraus zu spielen und dem Gegner wenig Spielraum zu lassen. Sein Team lobte er für die kompakte und sichere Defensivarbeit, die dem Gegner in der ersten Halbzeit keinen Torschuss ermöglichte. Zudem hat ihm die Gefahr nach Standardsituationen sehr gefallen. Den späten Ausgleich sah der SVS-Coach für den Kopf für den Start in Hamburg ganz wichtig. Sein Schlussfazit: „Es war ein Test, der für die Rückrunde viel Aussagekraft hatte“.
Statistik:
SV Sandhausen: Schuhen (46. Lomb) – Diekmeier (77. Guédé), Zhirov, Knipping, Paqarada (46. Schleusener) – Linsmayer (77. Kulovits), Zenga (65. Taffertshofer), Gislason (65. Klingmann), Förster (77. Vollmann), Dieckmann (77. Müller) – Wooten (77. Behrens)
Tore: 1:0, 83. Abouchabaka; 1:1, 90. Behrens
Schiedsrichter: Florian Badstübner
Fotos: Kraichgausport