Im Freitagabendspiel des 8. Spieltages der Zweiten Fußball-Bundesliga gastiert mit Zweitligaaufsteiger Dynamo Dresden der achtmalige Meister der ehemaligen DDR in der Kurpfalz. Das Team von Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus startete mit zwei Siegen und zwei Remis sehr gut in die Saison. Die Minimalisten aus dem Osten holten mit acht Treffern ganze neun Punkte. Zwei 0:3 Niederlagen gegen Erzgebirge Aue und den 1. FC Kaiserslautern drückten zuletzt etwas auf die Euphorie-Bremse. Dennoch kann der Kult Klub aus Sachsen auch im Flutlichtspiel am Hardtwald und trotz der langen Anreise wieder auf die zahlreiche Unterstützung seiner Fans zählen.
Manager Schork sieht Dresden als einen Gegner auf Augenhöhe
Sandhausens Sportlicher Leiter und Geschäftsführer Otmar Schork sieht sein Team auf einem guten Weg: „Die Moral in der Mannschaft ist durch den Punktgewinn in Fürth sehr gut. Mit Dresden treffen wir wieder auf einen Gegner auf Augenhöhe, der sich bisher als Aufsteiger sehr gut verkauft hat. In den letzten Partien mussten sie jedoch zwei 0:3 Pleiten sowie ein 2:2 zu Hause gegen die Würzburger Kickers wegstecken.“
Bei aller Wertschätzung erhofft sich Schork den zweiten Saisonsieg: „Wir erwarten zwar einen schweren Gegner, wollen aber unter allen Umstände die drei Punkte am Hardtwald behalten.“ Schork ist sich bewusst, dass es nach Stuttgart und Kaiserslautern erneut stimmungsmäßig wieder ein Auswärtsspiel für die Schwarz-Weißen wird. Sicherheitsbedenken sieht er keine: „Unsere Polizei und der Sicherheitsdienst haben diesbezüglich immer alles sehr gut im Griff, so dass wir uns hier überhaupt keine Sorgen machen brauchen.“
Mangelnde Effektivität und Chancenverwertung gilt es noch zu beheben
„Wir haben aus der 3. Liga einige junge Spieler verpflichtet, die noch nicht effektiv genug sind und über den nötigen Killerinstinkt in der 2. Liga verfügen. Bei Andrew Wooten hoffe ich, dass nach seinem zweiten Saisontreffer nun der Knoten geplatzt ist.“ Allgemein sieht der 59-jährige Wald-Michelbacher eine ausgeglichene 2. Liga, in der man mit zwei oder drei Siegen tabellarisch große Sprünge machen kann: „Die Mannschaften sind in dieser Saison sehr ausgeglichen, daher kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Tendenzen feststellen, wer sich wo in der Tabelle festsetzen wird.“ Drei Punkte gegen Dresden wären für ihn daher ganz wichtig, da er aus den Spielen gegen Düsseldorf, Stuttgart und Braunschweig noch liegengelassenen Punkten nachtrauert.
Sandhausen gegen Dresden verspricht eine spannende und interessante Partie zu werden.
Trainer Kocak: „Müssen an die Grenzen und darüber hinaus gehen“
SVS-Chefcoach Kenan Kocak sieht Dresden als „eine sehr robuste, physisch starke Mannschaft, die auch die spielerische Lösung sucht.“ Seine Elf müsse gegen die Sachsen „an die Grenzen und darüber hinaus gehen“, um sich mit dem zweiten Saison-Dreier zu belohnen. Auch wenn die Gäste aus der Elbmetropole mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden zuletzt eine vermeintliche Schwächephase durchlebten, sagt der 35-Jährige: „Davon dürfen wir uns nicht blenden lassen. In der 2. Liga kann jeder jeden schlagen. Da kann man dreimal hintereinander gewinnen, aber auch dreimal in Folge verlieren.“
Im eigenen Kader sei Andrew Wooten, der zum Punktgewinn in Fürth seinen zweiten Saison-Treffer beisteuerte, ein Beispiel für die durchweg gute Arbeit der Mannschaft. „Die Jungs ziehen alle sehr gut mit. Es war auch bei Wooten nur eine Frage der Zeit, bis er sich belohnt.“
Mittelfeldspieler Steven Zellner ist eben erst wieder ins Sandhäuser Mannschaftstraining eingestiegen, während Offensivmann José Pierre Vunguidica bereits „eine Option“ für die Partie gegen Dresden werden könne, wie Kocak sagt. Trotz Torerfolg im U23-Team derweil noch nicht wieder von Beginn an.
Gegen Dresden ins Stadion mit dem 69207-Ticket
„Auf geht’s SVS-Fans, bringt gegen Dresden eure Freunde und Bekannte mit“, sagt der Fanbeauftragte der SV Sandhausen, Stefan Allgeier, vor dem Zweitliga-Heimspiel am Freitag, 18.30 Uhr, gegen die SG Dynamo und verweist auf das 69207-Ticket: Jeder Sandhäuser bekommt bis zu vier Karten zum vergünstigten Preis, zahlt für eine Stehplatz-Karte nur 5 Euro und für eine Sitzplatz-Karte lediglich 10 Euro.
Beim Kartenkauf im SVS-Fanshop oder an der Tageskasse ist die „69207-Bedingung“, der Wohnort Sandhausen, per Personalausweis nachzuweisen.
SVS testet gegen Eintracht Frankfurt
Der SV Sandhausen nutzt die anstehende Länderspielpause zu einem Test-Vergleich mit dem Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Die Begegnung findet am 7. Oktober, 18 Uhr, im Hardtwaldstadion statt. Neben der Haupttribüne werden die Blöcke A1 bis A3 geöffnet sein, im Gästebereich die Blöcke B2 und B3. SparkassenTribüne und Volksbank-Fan-Tribüne bleiben geschlossen. Stehplätz-Tickets kosten 5 Euro, Sitzplatz-Karten 10 Euro.