TSG Hoffenheim empfängt zum Ligastart Werder Bremen

Bundesliga-Spielplan 2017/18 wurde veröffentlicht

Jetzt ist er raus, der neue Spielplan 2017/18 für die Bundesliga und 2. Bundesliga. Erstligist TSG 1899 Hoffenheim empfängt zum Saisonauftakt (19./20. August) den SV Werder Bremen in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Am 2. Spieltag (25.-27. August) kommt es zum erneuten Wiedersehen mit dem ehemaligen TSG-Stürmer Kevin Volland beim Gastspiel bei Bayer 04 Leverkusen. Im zweiten Heimspiel (8.-10. September) steht bereits ein Knaller auf dem Programm, wenn Rekordmeister FC Bayern München mit Sebastian Rudy und Niklas Süle in Sinsheim gastieren.
Viele Fußballfans fragen sich immer wieder, wie so ein Spielplan eigentlich entsteht? Was beim ersten Betrachten relativ einfach aussieht, ist in Wirklichkeit ein äußerst komplexer und zeitintensiver Vorgang. Vor einigen Jahren wurde der Spielplan noch manuell erstellt. Jedem Club wurde eine Zahl zwischen 1 und 18 zugeordnet und in ein vorgegebenes Schema eingepasst. Daraus ergaben sich dann automatisch die Begegnungen. Individuelle Anpassungen außerhalb des Schemas waren nicht möglich. Um das starre System aufzubrechen, ließ die Deutsche Fußball Liga (DFL) eine eigene Software entwickeln, mit deren Hilfe die Erstellung individueller Spielpläne unterstützt wird.

Die Hoffe-Fans in Vorfreude auf die internationalen Spiele

Viele Faktoren müssen berücksichtigt werden

In die Vorbereitung der Spielpläne für die Bundesliga und die 2. Bundesliga fließen Vorgaben von Kommunen, Sicherheitsorganen, der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS), von internationalen Fußballverbänden (FIFA/UEFA), von Fans, Clubs und Stadionbetreibern ein. Neben naheliegenden Einschränkungen wie der Tatsache, dass benachbarte Clubs versetzt zu ihren Heimspielen antreten sollten, müssen u. a. auch Feiertage, parallele Großveranstaltungen oder Spieltermine internationaler Wettbewerbe berücksichtigt werden.

Bereits im Frühjahr beginnen die ersten Planungen

Ohne technische Unterstützung ließen sich die zahlreichen Variablen kaum verarbeiten. Immer wieder sind von den Verantwortlichen verschiedene Konstellationen und Interessen gegeneinander abzuwägen oder in Einklang zu bringen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Der Faktor Mensch bleibt also auch im Zeitalter der Technologie und Digitalisierung unverzichtbar. Bereits im Frühjahr starten die Planungen für die kommende Saison. Doch erst, wenn die Auf- und Absteiger feststehen, kann die heiße Phase beginnen.
Hunderte von Optionen werden geprüft und verworfen, bis am Ende die Verständigung auf einen Spielplan erfolgt. Bevor die eigentlichen Begegnungen zugeteilt werden, wird zunächst für jeden Club ein Muster an Heim- und Auswärtsspielen bestimmt.

Ausgelassene Freude über Torerfolge wünschen sich die TSG-Fans auch in der Saison 2017/18

Genaue Ansetzungen erst im Laufe der Saison

Der Spielplan liefert nur die Rahmendaten zu den einzelnen Spieltagen, also welche Clubs an welchem Spieltag aufeinandertreffen. Die genauen Spieltage und Anstoßzeiten müssen im Laufe der Saison individuell festgelegt werden. Auch hier wird versucht, möglichst vielen Erfordernissen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Die internationalen Wettbewerbe sind der Hauptgrund dafür, dass die termingenauen Ansetzungen erst im Laufe der Saison festgelegt werden können. Um den international agierenden Teams notwendige Regenerationspausen ermöglichen zu können, kann die Terminierung eines Bundesliga-Spieltags erst erfolgen, wenn feststeht, welcher Club an welchem Termin auf internationalem Parkett spielt.

Was ist neu?

Der Saisonauftakt findet am Freitag, 18. August in der Münchner Allianz-Arena statt. Meister FC Bayern empfängt hier Bayer 04 Leverkusen. Mit Rücksicht auf die Europa League-Klubs gibt es je fünf Spiele am Sonntag (13:30 Uhr) und Montag (20:30 Uhr). Das Spätspiel am Sonntag beginn um 18:00 Uhr (bisher 17:30 Uhr). Der Supercup findet am 5. August in Dortmund, zwischen dem BVB und Bayern München statt.

Zuschauerrekord in der abgelaufenen Saison

Der deutsche Profifußball mit seinen 36 Profiklubs hat in der vergangenen Saison 2016/17 den höchsten Zuschauerzuspruch in seiner Geschichte erzielt. Laut einer Auswertung der DFL kamen insgesamt 19.049.362 Menschen zu den 612 Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga. Das entspricht einem Plus von 1,3 Prozent gegenüber der Vorsaison.
"Die Popularität der Bundesliga und 2. Bundesliga ist ungebrochen", erklärt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. "Sowohl mit Blick auf die Fans in den Stadien als auch mit Blick auf die Zuschauer vor den Bildschirmen erfreut sich der deutsche Profifußball weiter steigender Beliebtheit. Es gibt keine Anzeichen, dass sich dieser positive Zustand in absehbarer Zeit grundlegend ändern könnte."
Obwohl durch Auf- und Abstieg Clubs mit kleineren Arenen im Wettbewerb vertreten waren, bleibt die Bundesliga mit durchschnittlich 40.693 Zuschauern auf hohem Niveau. Die Stadion-Auslastung konnte sogar noch einmal gesteigert werden auf über 91 Prozent. Die 2. Bundesliga verzeichnete mit durchschnittlich 21.560 Zuschauern einen historischen Höchststand. Der Anstieg zum Vorjahr beträgt mehr als 13 Prozent.

Fotos: Kraichgaufoto

 

 

Vollbesetzte Südkurve, Hoffenheimer Torjubel, Die Fans fiebern dem Saisonstart entgegen, Trainer Julian Nagelsmann gibt Anweisungen, Maskottchen Hoffi, und Erster Gegner für die TSG ist Werder Bremen

Artikel teilen

WERBUNG