TSG Hoffenheim gastiert im Pokal als Favorit in München

Die lange Saisonvorbereitung bei Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim geht zu Ende. Am Samstag steht mit dem DFB-Pokal Erstrundenspiel in der Münchner Allianz-Arena gegen Zweitligist TSV 1860 München (Beginn: 18:00 Uhr) die erste Pflichtausgabe auf dem Programm. Mit einem guten Gefühl reist Neuzugang Kevin Kuranyi mit dem neuen Team zu seinem ersten Auswärtsspiel: „Aufgrund der intensiven Vorbereitung der Mannschaft bin ich sehr zuversichtlich, dass es im ersten Pflichtspiel klappen wird. Die Mannschaft ist sehr gut vorbereitet.“

Für Trainer Gisdol ein undankbar, schwieriges Auftakt-Los

Personell kann Trainer Markus Gisdol, bis auf die verletzten Mark Uth und Kai Herdling, aus dem Vollen schöpfen: „Auf drei bis vier Positionen stellen wir noch Überlegungen an, was zueinander passt. Die letzten Eindrücke beim Abschlusstraining werden hier noch Aufschlüsse geben.“ Für den Coach passt das Los der 1. Pokalrunde gut zum schwierigen Bundesliga-Auftaktprogramm: „In der ersten Runde kann es nichts schwierigeres geben, als auswärts bei einem Zweitligisten. Doch dem stellen wir uns. Es wird sicherlich sehr interessant.“ Die Münchner Löwen warten, nach zwei Auftaktniederlagen in der 2. Liga, auf den Befreiungsschlag. Sie gehen als krasser Außenseiter unbelastet ins Pokalmatch, haben gegen den Spielklassenhöheren Favoriten nichts zu verlieren.

Noch nicht ganz im Vollbesitz der Kräfte

Gisdol sieht sein Team noch nicht da, wo er es gerne haben möchte: „Ich glaube nicht, dass wir bis zum Wochenende im Vollbesitz unserer Kräfte sind, das wäre auch zu früh nach der Vorbereitung. Eine Woche später zum Bundesligaauftakt in Leverkusen wird dies besser sein.“

Für Strobl ein Auswärtsspiel in der Geburtsstadt

Für Tobias Strobl und Kevin Volland wird es eine Reise in die Vergangenheit. Der gebürtige Münchner Strobl durchlief von 2001-2008 alle Jugendmannschaften der Sechziger, anschließend bestritt er bis 2011 insgesamt 62 Regionalligaspiele in der U23. Auch Volland genoss die gute Ausbildung im TSV-Internat von 2007-2012. Er durchlief ab der U17 alle Nachwuchsteams und erzielte von 2010-2012 in 62 Pflichtspielen für die Profis 24 Tore.

Volland freut sich auf die Spezls und den Klassenerhalt der Sechziger

Für Volland war die Freude nach dem Pokal-Los groß: „In München habe ich noch viele gute Spezls und fühle mich in der Stadt immer sehr wohl. Der Kontakt ist nie abgerissen. Ich habe mich unheimlich darüber gefreut, als Sechzig in der Relegation gegen Kiel im letzten Moment dem Abstieg noch von der Schippe gesprungen ist.“ Für den gebürtigen Allgäuer sind die Vorgaben klar abgesteckt: „Sicherlich ist es ein Vorteil, dass die Zweitligisten bereits seit zwei Wochen im Liga-Rhythmus sind, dadurch gab es in der Vergangenheit schon mal häufiger Pokalüberraschungen gleich zu Beginn. Dennoch, ein Bundesligist, der Ambitionen hat, muss sich in Runde eins bei einem tieferklassigen Verein durchsetzen.“

Foto: BWA

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