Bundesligist 1899 Hoffenheim hat am vergangenen Wochenende seine ersten beiden Testspiel der Saisonvorbereitung absolviert. Dabei gab es deutliche klare Ergebnisse gegen Kreisligist SpVgg Baiertal (16:0) und Verbandsligist FC Zuzenhausen (14:0). Die TSG hat bewusst vier Freundschaftsspiele, vor dem Trainingslager in Norwegen (20.-29. Juli), in der Region gewählt, um sich, wie es Trainer Markus Gisdol formulierte „weiter intensiv und enger mit den Fans zu verbünden“.
Gisdol ist mit dem bisherigen Trainingsaufgalopp zufrieden: „Die beiden Testspiele haben wir als willkommene Unterbrechung zum Training gesehen. Wir können uns in einer sehr anstrengenden und intensiven Phase dadurch etwas freispielen. Die Spieler, vor allem die Neuzugänge, können sich so aneinander gewöhnen und einspielen.“
Personell sind derzeit keine Veränderungen geplant, der weitere Trainingsverlauf wird, laut Gisdol, intensiv beobachtet: „Wir machen uns, vor allem im Trainingslager in Norwegen, ein Bild davon, was alles zusammenpasst. Dabei können wir uns alle Optionen offen lassen, ob wir noch nachverbessern oder nicht.“ Ein einzelnes Urteil über die jungen Spieler und Neuzugänge wollte der Coach, nach nur wenigen Trainingseinheiten, noch nicht abgeben.
„Süle ist heiß auf sein Comeback und kaum zu bremsen“
Nur zur Entwicklung von Innenverteidiger Niklas Süle äußerte er sich zufrieden: „Erfreulich war, dass Niklas, nach überstandenem Kreuzbandriss, wieder voll dabei war und erstmals seit der schweren Verletzung im Dezember 2014 wieder spielen konnte. Wichtig, dass er verletzungs- und beschwerdefrei durch die letzten Tage gekommen ist. Er ist sehr heiß auf sein Comeback und ist kaum zu bremsen. Die zwei Testspiele taten ihm sehr gut. Er konnte voll zur Sache gehen, muss nur noch ein etwas an Sicherheit gewinnen. Jedes Training, jedes Spiel bringt ihn hier ein Stück weiter.“
Oliver Baumann wünscht sich eine ähnlich erfreuliche Hinserie wie zuletzt
Torhüter Oliver Baumann, der im Wechselspiel mit Jens Grahl in den Testspielen nur selten geprüft wurde, freut sich auf den Start: „Das Trainingslager in Norwegen wird dazu dienen, dass sich die Mannschaft richtig findet, die Abläufe einstudiert werden. Die Vorfreude auf die neue Saison ist bei allen schon sehr groß.“
Über das schwere Auftaktprogramm macht die Hoffenheims Nummer eins noch keine ersthafte Gedanken: „Das ist noch ein Stück weit entfernt. Wichtig ist, dass wir sehr gut vorbereitet in die Saison starten. Die ersten schweren Aufgaben sehen wir als Standortbestimmung, da weiß man gleich wo man steht.“
Baumann wünscht sich, nach einer intensiven Vorbereitung, eine ähnlich starke Hinrunde wie in der vergangenen Saison: „Das würde der Mannschaft sehr gut tun.“
Ermin Bicakcic weiß mit dem konkurrenzkampf umzugehen
Der in der vergangene Saison gesetzte Innenverteidiger Ermin Bicakcic bekam durch Fabian Schär aus Basel einen ernsthaften Konkurrenten. Der bosnische Nationalspieler geht damit professionell um: „Ich habe meine ganze Karriere über immer Konkurrenten gehabt, von daher weiß ich damit umzugehen.“
Den schweren Saisonstart sieht er entspannt: „In dieser Liga gibt es keine leichten Gegner, da kann alles passieren. Da darf man sich erst gar keine Gedanken darüber machen, was könnte sein, wenn der Start schlecht verläuft. Wichtig ist, gut aus der Vorbereitung heraus kommen und dann heißt es ´elf gegen elf´.