TSG siegt 3:2 über Hellas Verona – Verlässt auch Peter Pommes die TSG?

Saisoneröffnung mit Lasagnas Traumtoren und jeder Menge Unterhaltung

In der offiziellen Saisoneröffnung 2022/23 empfing die TSG Hoffenheim im letzten Testspiel vor dem nächstwöchigen DFB-Pokalerstrundenspiel in Rödinghausen den italienischen Erstligsten Hellas Verona. In der über vier Viertel mit jeweils 30 Minuten Spielzeit ausgetragenen Partie siegten die Kraichgauer vor 6.427 Zuschauern nach 0:2-Rückstand noch 3:2. Nach zwei Traumtoren von Gästestürmer Lasagna konnten die Blau-Weißen die Partie durch zwei Treffer von Neuzugang Grischa Prömel und Georginio noch zu ihren Gunsten wenden.

Zwei Traumtore von Lasagna

Die Gäste aus der italienischen Serie A gingen überraschend nach zwölf Minuten in Führung. Nach einem langen Ball setzte sich Lasagna im Strafraum gegen Hübner durch und traf mit einem Schlenzer ins linke Tordreieck zum 0:1. Dem nicht genug setzte Lasagna noch einen drauf und toppte sein tolles Führungstor 17 Minuten später mit einem Wahnsinnstreffer. Von der linken Seitenlinie schoss Veronas Nummer 11 aus mehr als 30 Metern und scheinbar unmöglichem Winkel aufs Tor ins lange Eck direkt in den Torwinkel. Ein außergewöhnlicher Treffer, der auch den Beifall von neutraler Seite bekam. Die rund 250 Gästefans, die im Fanblock für mächtige Stimmung sorgten, waren total aus dem Häuschen.

TSG-Keeper Baumm kassierte gleich zwei Traumtore von Lasagna

Prömel mit seinem ersten Treffer nach seiner Rückkehr

Die Gastgeber übernahmen zwar weiter die Initiative, fanden aber einfach nicht die richtigen Mittel und Wege, um erfolgreich zu sein. Nach knapp einer Stunde fiel dann der längst fällige Anschlusstreffer: Nach einem Pass von Vogt auf Kaderábek kam Prömel im Strafraum an den Ball und erzielte seinen ersten Treffer im TSG-Trikot nach seiner Rückkehr aus Berlin (58.). Das Team von Trainer André Breitenreiter machte weiter Druck und belohnte sich in der 84. Minute mit dem längst verdienten 2:2-Ausgleich.

Doppelschlag dreht die Partie

Der starke Georginio setzte sich auf links durch und bediente Baumgartner, der aus kurzer Distanz nur noch einzuköpfen brauchte. Fünf Minuten war die Partie dann ergebnistechnisch gedreht. Wieder war es Georginio, der sich auf links durchtankte, Prömel musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben (89.). Nachdem Dabbur aus 18 Metern knapp das Tor verfehlte (93.) und Georginio mit einem Schuss an Torhüter Montipo scheiterte (105.), vergab Damar kurz vor Spielende die endgültige Entscheidung, als er frei vor dem Tor drüber schoss (113.). So blieb es beim knappen, aber verdienten 3:2-Sieg der Hoffenheimer, bei denen noch nicht alles rund lief.

Eine von vielen packenden Strafraumszenen

Haben zwei Mal das Tor des Monats bekommen

Beim anschließenden Pressegespräch in kleiner Runde analysierte TSG-Trainer André Breitenreiter die Partie: „Es war ein intensiver Test gegen einen Gegner, der uns vieles abverlangt hat.  Wir sind nicht so gut ins Spiel reingekommen, das hat mir nicht so sehr gefallen. Wir haben in allen Bereichen noch Potenzial nach oben. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr hatten wir die Kontrolle. Vorne wurden wir immer kreativer und spielfreudiger. Die Fans bekamen noch einiges geboten, was mich sehr zufrieden stimmte.“ Einer der Höhepunkte waren für den neuen TSG-Coach die beiden Gegentreffer: „Solche Schüsse kann man nicht verteidigen. Ich habe den Jungs gesagt, dass es wunderbar ist, wenn wir in einem Spiel zwei Mal das ´Tor des Monats` bekommen.“

Keine Stellungnahme zu Verstärkungen und der Personalie Raum

Auf die Frage, ob nach der Verpflichtung von Kabak weitere Verstärkungen angedacht seien, wollte er nicht darauf eingehen: „Da müssen sie Alex Rosen als Ansprechpartner fragen.“ Auch zur Personalie David Raum, der das Spiel auf der Tribüne verfolgte und vor einem möglichen Wechsel zu RB Leipzig steht, wich Breitenreiter elegant aus: „Ich weiß nicht ob David Raum uns verlässt. Vielleicht verlässt auch Peter Pommes den Verein.“ Das Fehlen von Raum begründete der Coach mit Wadenproblemen, die er sich schon im Trainingslager zugezogen habe. Für Breitenreiter ist Raum immer noch ein Hoffenheimer Spieler, wenngleich die Entscheidung intern längst getroffen ist und den Kraichgauern rund 30 Millionen Euro Ablöse in die Kassen spülen wird.

Aufstellung:

TSG Hoffenheim: Baumann (91. Philipp) – Posch (91. Bogarde), Vogt (91. Rudy), Hübner (61. Akpoguma) – Kadeřábek (91. Asllani), Samassékou (91. Damar), Skov (91. John) – Prömel (91. Becker), Baumgartner (91. Bischof) – Bruun Larsen (61. Georginio), Kramarić (61. Dabbur)
Tore: 0:1 Lasagna (12.), 0:2 Lasagna (29.), 1:2 Prömel (58.), 2:2 Baumgartner (84.), Prömel (89.)
Schiedsrichter: Lars Erbst
Zuschauer: 6.427

Fotos: Kraichgaufoto

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