TSG unterliegt aufgrund schwacher Chancenverwertung Zweitligist Elversberg

Noch viel Stückwerk im Hoffenheimer Spiel

Die TSG Hoffenheim hat ihr zweites Testspiel in der Saisonvorbereitung gegen die SV Elversberg mit 1:2 (1:1) verloren. Vor 1.120 Zuschauern auf dem Sportgelände des FC Union Heilbronn brachte Grischa Prömel die TSG bereits nach elf Minuten früh in Führung. Doch der Zweitligaaufsteiger konnte die Partie nach Treffern von Semih Sahin (15.) und Manuel Feil (55.) noch zu ihren Gunsten wenden. Die Kraichgauer dominierten zwar über den Großteil der Partie das Geschehen, hatten aber große Probleme in der Chancenverwertung. Elversberg, das bereits zwei Wochen früher mit der Saisonvorbereitung begonnen hatte, war hier effektiver und kaltschnäuziger.

Feil (verdeckt) bringt die Elversberger 2:1 in Führung

TSG mit starkem Beginn

In der Anfangsphase waren die Blau-Weißen das dominante Team mit den klareren Chancen. Nachdem Schiedsrichter Lars Erbst ein Foul an TSG-Stürmer Maximilian Beier im Strafraum nicht ahndete (8.), brachte wenig später Grischa Prömel aus 13 Metern auf Vorarbeit von Jakob Bruun Larsen sein Team in Führung (11.). Doch nur wenige Minuten später traf der Zweitligist mit seiner ersten Chance zum 1:1-Ausgleich, nachdem Sahin frei vor Torhüter Oliver Baumann eiskalt einnetzte (15.). Nach einer halben Stunde hatte Beier die Großchance zur erneuten Führung, doch der Stürmer scheiterte aus kurzer Distanz an SV-Keeper Nicolas Kristof (32.).

Maximilian Beier (Nr. 14) scheitert an SV-Keeper Nicolas Kristof

In Hälfte 2 durfte der Nachwuchs ran

Zur zweiten Hälfte wechselte TSG-Coach Pellegrino Matarazzo fast vollständig durch und setzte einige Nachwuchsspieler ein. In der 51. Minute hatte Fisnik Asllani das 2:1 auf dem Fuß, doch sein Schuss ging übers Tor. Nach 55 Minuten ging Elversberg überraschend in Führung: Nach einem Konter musste Manuel Feil aus kurzer Distanz nur noch seinen Kopf hinhalten (55.). Nachdem Conté mit einem Schuss von der Strafraumkante eine weitere gute Torchance vergab (79.), blieb es beim knappen Sieg des von Horst Steffen trainierten Zweitligisten.

Dichtes Gedränge im Elversberger Strafraum

„Unterm strich bin ich zufrieden!“

TSG-Coach Pellegrino Matarazzo

Gegentore waren vermeidbar

Hoffenheims Trainer Matarazzo sah trotz der Niederlage gute Ansätze seiner Spieler: „Wir müssen heute natürlich mehr Tore erzielen, dafür hatten wir die Chancen. Unter dem Strich bin ich dennoch zufrieden, weil wir gute Ansätze gezeigt haben. In beiden Hälften waren meine Jungs aktiv. Elversberg ist eine spielerisch gute Mannschaft, es ist kein Zufall, dass sie zwei Jahre nacheinander aufgestiegen sind. Natürlich waren die Gegentore vermeidbar, aber daran werden wir in den nächsten Wochen arbeiten.“

Elversbergs Paul Stock (li.) im Zweikampf mit Hoffenehims Dennis Geiger (Mitte) und Kevin Vogt

Müssen im Trainingslager weiter hart arbeiten!“

TSG-Keeper und Kapitän Oliver Baumann nach dem Abpfiff

Mit der Leistung zufrieden, mit dem Ergebnis nicht

Kapitän Oliver Baumann war mit den Leistungen in beiden Hälften zufrieden, nur mit dem Ergebnis konnte er sich nicht anfreunden: „Wir sind noch am Anfang der Vorbereitung. Wir hatten unsere Chancen, Elversberg war sehr effektiv vor dem Tor, wir nicht. Wir müssen im Trainingslager weiter hart arbeiten.“

Hoffenheims Bambase (Nr. 31) versucht es hier mit einem verdeckten Distanzschuss von der Strafraumgrenze

Viele Wechsel in Hälfte 2

Am Samstag reisen die Nordbadener für eine Woche ins Trainingslager nach Kitzbühel. Dann steigen planmäßig auch alle Nationalspieler wieder ins Training ein.

Quincy Butler (Nr. 50) war eine fußballerische Bereicherung im Hoffenheimer Spiel in Hälfte 2

Aufstellung 1. Hälfte: Baumann – Vogt, Brooks, Quarshie – Justvan, Geiger, Bülter – Prömel, Damar – Beier, Bruun Larsen
Aufstellung 2. Hälfte: Noll – Kadeřábek, Vogt (58. Drexler), Nsoki – Skov, Lässig, John – Prömel (58. Butler), Damar (58. Kelati) – Asllani, Conté
Tore: 0:1 Prömel (11. Minute), 1:1 Sahin (15.), 2:1 Feil (55.)
Schiedsrichter: Lars Erbst
Zuschauer: 1.120

Fisnik Asllani (Bildmitte) hatte einige gute Ansätze, doch vor dem gegnerischen Tor sollte es an diesem Tag einfach nicht gelingen

Fotos: BWA

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