Leverkusen muss zwei Mal verletzungsbedingt wechselt
Mit einer Super-Parade entschärft zunächst Gäste-Keeper Hradecky einen Hübner-Kopfball, während der Nachschuss von Belfodil wegen knappen Abseite die Anerkennung verweigert wird (32.). Zwei Minuten später schießt Bittencourt nach einer Kramaric-Flanke volley knapp rechts vorbei (34.). In der Folge muss das Bayer-Team zwei bittere Pillen schlucken und mit Bellarabi und Kapitän Lars Bender zwei wichtige Stammkräfte verletzungsbedingt ersetzen. Für Volland waren diese beiden Verletzungen in der ersten Hälfte natürlich bitter, doch wie er nach der Partie in der Mixed-Zone sagte „nicht entscheidend für die Niederlage. Es lag heute an uns selbst. Wir haben nach guten Beginn immer mehr nachgelassen und konnten dem starken Gegner nicht mehr Paroli bieten.“
Amiri kam und trifft in seinem 100. Bundesligaspiel
Kurz nach der Pause muss Joelinton raus, nachdem er sich bei einem langen Schritt am rechten Oberschenkel verletzt. Für ihn kommt in seinem 100. Bundesligaspiel Amiri aufs Feld, und der sorgt gleich für mächtigen Wirbel. Der ehemalige Akademiespieler war gerademal 35 Sekunden auf dem Feld und schon steht es 2:1. Nach seinem Dribbling fälscht Sven Bender seinen Schuss zur erneuten TSG-Führung ins eigene Tor ab.
Bayers Aufbäumen wird durch das 4:1 zunichtegemacht
Zwischen der 57. und 59. Minute kommt Leverkusen zu drei guten Ausgleichschancen. Zunächst wird Bailey-Schuss abgefälscht, dann pariert TSG-Keeper Baumann zunächst gegen Weiser und dann gegen Bailey. Belfodil sorgt schließlich für die endgültige Entscheidung, als er sich bei einem Konter energisch durchsetzt und nur vom eigenen Mitspieler Kramaric gestoppt wird, indem dieser den Ball auf der Tor-Line noch minimal touchierte und somit den Treffer zu seinem Gunsten "klaut".
Dank an den Kollegen und dessen Verständnis für die Situation
Kramaric bedankte sich beim Kollegen, als dieser noch bei der Doping-Kontrolle war. „Ich habe mich gleich bei Isak bedankt. Es war ja eigentlich sein Tor. Er hat ein unglaubliches Spiel gemacht. Ich bin natürlich sehr glücklich und stolz nun Rekordtorschütze zu sein. Es ist ein wahnsinniges Gefühl, nun in den Geschichtsbüchern zu stehen. Ich werde jetzt die Mannschaft und einige im Vereinsumfeld zu einem Essen einladen.“ Belfodil zeigte sich, zumindest nach außen hin, nicht enttäuscht: „Ich bin Andrej nicht böse. Er hat mir beim ersten Tor den Ball perfekt aufgelegt und auch sonst harmonieren wir beide gut in der Offensive. Ich freue mich für ihn, dass er nun die meisten Tore für Hoffenheim erzielt hat.“