Aufgrund der anstehenden Paarungen verspricht der 29. Bundesliga-Spieltag jede Menge Spannung und Dramatik. Während sich am Sonntag in den beiden Derbys die Revier-Rivalen FC Schalke 04 und Borussia Dortmund sowie anschließend die rheinischen Nachbarn 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen duellieren, steht am Samstag der Abstiegskampf im Mittelpunkt. Im Kampf um den Klassenerhalt stehen die beiden Keller-Duelle Eintracht Frankfurt gegen 1899 Hoffenheim und Werder Bremen gegen FC Augsburg ganz besonders im öffentlichen Fokus.
„Verlieren verboten“ heißt es dabei vor allem für Frankfurt (17.), als auch für Hoffenheim (14.). Beide brauchen dringend Punkte, um sich in den Tabellenniederungen etwas Luft zu verschaffen. Nur ein Punkt und zwei Tore beträgt der Vorsprung der Kraichgauer. Nach einer guten Hinrunde sind die Hessen mit nur einem Sieg aus neun Rückrundenpartien in den Tabellenniederrungen gerutscht. Der neue Eintracht-Coach Niko Kovac machte deshalb die Schotten dicht und ließ hinter verschlossenen Türen trainieren. Am Riederwald wurde vor allem am Torabschluss trainiert, da die SGE mit zwei mageren Treffern aus den letzten sieben Spielen besonders unter Treffsicherheit leidet. Den verletzungsbedingten, längeren Ausfall von Torjäger Alexander Meier können die Hessen nur schwer kompensieren – Alternativen gibt es wenige.
Die Gastgeber können mit einem Sieg die TSG wieder auf einen Abstiegsplatz herunterziehen während bei einer Niederlage sich der Abstand zu den rettenden Plätzen deutlich vergrößert. Ein Unentschieden würde keinem so richtig helfen. Die letzten Duelle waren besonders hitzig, sowohl auf dem Spielfeld als auch den Rängen. Der Großteil der Hoffenheimer Fans reist mit einem Sonderzug an, will der Mannschaft so den Rücken stärken.
Zu einem Wiedersehen der besonderen Art kommt es zwischen 1899-Stürmer Andrej Kramaric und SCE-Coach Nico Kovac, der ihn 2014 zum Debüt in der A-Nationalmannschaft Kroatiens verhalf. Kramaric in einem Kicker-Interview: „Ich habe unter Kovac meine ersten Tore für Kroatien geschossen und bin ihm sehr dankbar, mir die Chance gegeben zu haben. Aber am Samstag geht es ums sportliche Überleben. Das wird ein sehr wichtiges Spiel, da will ich mit Hoffenheim gewinnen.“ Kovac sieht es genauso und glaubt, wenn es gelingt die gegnerische Tormaschine Volland und Kramaric aus dem Spiel zu nehmen, sich die Erfolgsaussichten deutlich vergrößern.
Hoffnung macht zudem der 3:1 Sieg im letzten Heimspiel gegen die TSG am 32. Spieltag 2014/15, nachdem der Klassenerhalt auch rechnerisch fest stand. Die bisherige Bilanz spricht dagegen bei sechs Siegen, vier Remis und drei Niederlagen für die Nordbadener.
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